GameParents.de goes e.V.

Am Samstag also ist es soweit. Etwas über ein Jahr lang haben wir unser kleines Online-Projekt zum Thema Jugendschutz mitlerweile am Laufen. Wie die Zeit vergeht. Kinder werden ja so schnell groß. Einiges haben wir bereits erreicht, viele Ziele sind aber immer noch offen. Worauf wir besonders stolz sind, ist wohl der Umstand, dass wir es sowohl in den Arbeitskreis Games im NRW-Landtag geschafft haben – und dort mit Vertretern aus Industrie und Politik gemeinsam diskutieren können, als auch mit dem Projekt ‘Spielraum’ der FH Köln ein großes Netzwerk gleichgesinnter Einrichtungen, Vereine und Institutionen gefunden haben. Ein Netzwerk, das in Zukunft noch mehr Arbeit in die Aufklärung für anständige Medienerziehung und mehr Medienkompetenz stecken wird. Wir haben mittlerweile eine ganze Menge an Artikeln herausgehauen und uns stets bemüht, so tagesaktuell wie möglich zu Geschehnissen, Gesetzentwürfen und öffentlichen Diskussionen Stellung zu nehmen. Und weit darüber hinaus vorbeugend aufklärerisch tätig zu sein, zu informieren, Vorurteile gegenüber Games abzubauen, unvoreingenommene Reviews zu schreiben, die sachlich auf ihre Eignung für Kinder und Jugendliche abgeklopft werden und so vieles mehr. Wenn man bedenkt, dass der harte Kern unserer Autorenschaft nach wie vor aus gerade einmal 5 Personen besteht, die sich ausschließlich in ihrer Freizeit mit dem Thema beschäftigen, ein manchmal wirklich erstaunliches Ergebnis.

Langsam aber wird es Zeit, sich nicht mehr nur Gedanken um möglichst viele gute Artikel zu machen, sondern des Gebäude GameParents auf ein angemessen stabiles rechtliches Fundament zu stellen. Um in Zukunft noch effektiver unsere Ziele verfolgen zu können und als Anlaufstelle für Fragen rund um den Jugendmedienschutz auch als solche ernst genommen zu werden. Aus diesem Grund wandeln wir die bislang rein private Initiative GameParents.de in einen gemeinnützigen Verein um. Der Grundstein dafür ist bereits gelegt, die Gemeinnützigkeit amtlich anerkannt. Morgen dann tritt erstmals sämtliche Gründungsmitglieder zusammen und gießen das Vereinsfundament fest (um jetzt mal beim bauwirtschaftlichen Vergleich zu bleiben).

Das hat für uns den Vorteil, dass wir nicht nur als Einrichtung hoffentlich ernster genommen werden, sondern auch, dass wir zukünftig stärker nach Außen auftreten, Informationsveranstaltungen ins Leben rufen und Infomaterialien bereitstellen können. Jeder, der will kann uns dabei unterstützen, sei es als aktives Mitglied, mit eigenen Artikeln und Initiativen, als passives Mitglied in Form eines Jahresbeitrages, durch Spenden oder eigene Bereitstellung von Materialien. Denn ein großer Plan ist es nach wie vor, vorrangig an Schulen und Bildungseinrichtungen Veranstaltungen für Eltern und Erziehungsberechtigte abzuhalten und so ein klein wenig mehr Verständnis nicht nur für Computerspiele, sondern auch für den richtigen Umgang mit ihnen zu schaffen. In der Hoffnung, dass politische und öffentliche Diskussionen über Sinn und Zweck von Verboten in naher Zukunft einmal überflüssig werden. Weil jeder weiß, wie er verantwortungsvoll mit dem Medium Games umzugehen hat.

Dass dies nicht von uns allein erreicht werden kann, ist klar. Trotzdem, oder gerade deshalb, ist jeder herzlich eingeladen, sich an unserem Projekt zu beteiligen und uns auf unserem weiteren Weg zu unterstützen. Vielen lieben Dank für die Aufmerksamkeit. Christian Pöhlmann, www.gameparents.de.