Es gibt diese Spiele, die legt man in sein DVD-Laufwerk, fängt an zu spielen und schon ist es um einen geschehen und man kommt nicht mehr von Ihnen los. Spiele, die aus jeder Pore eine Liebe zum Detail atmen, dass es einem die Freudentränen in die Augen treibt. Spiele, die mit einer komplexen und packenden Story daherkommen, aus der andere Entwickler dutzende von Titel stricken würden. Spiele, die durch ihre konstistente Welt, ihre Charaktere, deren Handlungen und vielschichtigen Beziehungen und Verflechtungen eine atmosphärische Dichte präsentieren, wie man sie nur einmal alle paar Jahre findet. Genau so ein Spiel ist… The Witcher. Tatsächlich! Soviel steht fest: Ich habe mein persönliches Spiel des Jahres gefunden. Egal was andere sagen. Egal, wie sehr sie an etwaigen technischen Unzulänglichkeiten herumzunörgeln haben, egal wie sehr sie kleine Einzelheiten bekritteln, die am Gesamterlebnis nichts ändern, egal wie doof sie sich alle anstellen. The Witcher ist – meiner bescheidenen Meinung nach – ein absolutes Muss in diesem Jahr, ein hellstrahlender Stern am Spielehimmel, der nur von jenen nicht als solcher erkannt wird, die der Welt mit Scheuklappen und Ignoranz begegnen.
Aber fangen wir ganz von vorne an. Am Anfang des Spiels steht ein bombastisches Intro, dass den Rendervideos eines Blizzard-Titels in nichts nachsteht und ebenso locker zu den Animationen eines Final Fantasy – The Spirits within aufschließt. Dabei erwarten uns nicht überragende Effekte einzig der Effekte wegen, sondern wir werden enorm stimmungsvoll in die dreckig-düstere Welt des Hexers Geralt von Riva eingeführt und erhalten einen ersten kleinen Einblick in seine Geschicke. Geralt, das steht von Anfang an fest, ist ein ganz harter Knochen, eine coole Sau, die weder den Kampf scheut, noch davor zurückschreckt, kurzerhand jemanden als menschlichen Köder zu opfern, um seine Ziele zu erreichen. Bereits hier zeigt sich eine Ambivalenz im Charakter und den Handlungen der Hauptfigur, die so bisher ihresgleichen sucht. Soviel sei bereits jetzt verraten: in The Witcher gibt es keine einfache Unterscheidung zwischen Gut und Böse, keine trennscharfe Grenze zwischen Schwarz und Weiß. In The Witcher ist alles ein grauer Sumpf, in dem das Wohl der Allgemeinheit dem eigenen (Über-)Leben untergeordnet wird.
Direkt im Anschluss an das Intro werden wir ohne Umschweife mitten ins Geschehen katapultiert. Das besondere dabei: Der Spieleinstieg scheint zunächst in keinerlei Zusammenhang mit der Eröffnungssequenz zu stehen, seit dem Kampf gegen die Striga sind ganze 5 Jahre verstrichen. Geralt wird von mysteriösen Männern gejagt und erwacht anschließend ohne Gedächtnis inmitten der Festung Kaer Morhen, einer Hexer-Zuflucht. Wer jetzt glaubt, die Story würde relativ zusammenhangslos und inkonsistent präsentiert, der irrt sich gewaltig. The Witcher gibt seine Geheimnisse nur nach und nach preis, macht direkt zu Beginn einen Sprung, der zwar zunächst viele Fragen aufwirft, damit aber nicht nur seinem Hauptcharakter zu einem noch geheimnisvolleren Image verschafft, sondern sich erzählerische Freiräume schafft. Zusammen mit der Möglichkeit, die Handlung wie in einem guten Film zu erzählen. Memento oder Donnie Darko lassen grüßen. Zu erheblichem Kopfkratzen führt diese Art der Erzählung allerhöchstens bei Vollidioten, die ein unbestrittenes Meisterwerk wie Psychonauts mit einer 70er-Wertung abspeisen. Aber lassen wir das.
Alle anderen erfreuen sich an einer packenden Inszenierung, die uns immer tiefer in die diversen Verstrickungen Geralts eintauchen läßt und seine persönliche Geschichte ganz sacht nach und nach aufdeckt. Der Vergleich zu Memento hinkt dabei gar nicht mal so sehr, denn auch Geralt hat ein Problem mit seinem Gedächtnis. Oder konkreter ausgedrückt: Er hat jegliche Erinnerung an mindestens die letzten 5 Jahre verloren. Das mag wie der übliche, todlangweilige Kunstgriff von Entwicklern klingen, zu erklären, warum der Held im Laufe des Spiels erst mühsam aufgelevelt werden muss. In diesem Fall ist es aber nicht nur schlüssig integriert, sondern elementarer Bestandteil der Handlung und hat allein deshalb bereits ausreichende Daseinsberechtigung.
In Kaer Morhen erfährt der Spieler zunächst mehr über den Stand der Hexer. Nicht mehr viele von Ihnen sind übrig. Die wenigen, die verblieben sind, leben den Winter über zurückgezogen in ihrer Feste, die – vorsichtig ausgedrückt – ihre besten Tage schon eine Weile hinter sich hat. Geschunden und halb zerstört schmiegt sie sich in die Landschaft an der Küste des Landes Kaedwen und dient den Hexern als Hort der Ruhe und des Trainings, bevor sie im Frühjahr wieder ausziehen, um im ganzen Land nach Arbeit für sich zu suchen. Dabei haben sie es alles andere als leicht. Hexer sind Anderlinge in der mittelalterlichen Welt. Durch Kräuter und unbarmherziges Training genetisch veränderte Wesen mit übermenschlichen Reflexen, Augen wie Raubtiere und magischen Fähigkeiten. Der Weg zum Hexer besteht aus mehreren Stufen – und nur wenige von Ihnen überleben die erbarmungslosen Vorbereitungen, Trainings und Rituale überhaupt. Einst waren sie die Beschützer der ersten Kolonisten in Kaedwen, heute werden sie meist nur noch argwöhnisch beäugt, wenn nicht gar verachtet. Wie übrigens die meisten Anderlinge im Reich. Hexer, Zwergen, Elfen – sie alle haben es schwer, werden von der Bevölkerung verachtet und mit Füßen getreten. Die Welt von The Witcher ist eine düstere, eine rauhe, voller Vorurteile und Rassenhass.
“Deviously incited against changellings, a crowd killed most of the witchers and demolished much of the fortress. Today Kaer Morhen is vacant and cheerless, a forgotten refugee for the last monster slayers. Observed against the surrounding peaks, its walls remain impressive, evoking the early days of human colonization, when witchers were often the first settlers’ only protection.” (Aus dem Witcher-Artbok)
Doch selbst in Kaer Morhen finden sie keinen Frieden, werden sie kurze Zeit nach Geralts Ankunft doch direkt von einem mächtigen Magier namens Azar Javed und seinen Gefolgsleuten – darunter ein mysteriöser Mann, den alle nur den Professor nennen – angegriffen. Diese haben es auf das Geheimnis der Hexer, ihre Mutagene, die sie zu dem machen, was sie sind, abgesehen. Und genau hier beginnt das Spiel, beginnt der lange, spannende Weg Geralts durch die Welt des Königreichs Kaedwen. Mit einer ersten gewaltigen Schlacht um die Festung und das Wissen der Hexer.
Bereits in dieser frühen Phase des Spiels kommt ein ganz besonderes Element des Spiels zum Tragen: Die Möglichkeit, sich für bestimmte Richtungen zu entscheiden. Auf der Feste zu Beginn etwa teilen sich die Angreifer in zwei Gruppen. Während die eine im Burghof mit einem riesigen Ungeheuer für Ablenkung sorgt, macht sich die andere auf den Weg in das Labor der Hexer, um die begehrten Mutagene zu erhaschen. Ihr habt nun die Wahl: Schließt Ihr Euch den Verteidigern im Burghof an, nehmt es mit dem Untier auf und kassiert auf diese Weise mit Sicherheit schonmal einen Batzen Erfahrungspunkte? Oder lauft Ihr mit der Magierin Triss Merrigold und einigen Begleitern zum Labor und versucht zu retten, was zu retten ist? Das Ausmaß dieser Entscheidung wird sich erst viel später im Spielverlauf wirklich zeigen. Solche Punkte der Entscheidung, an denen Ihr aus zwei möglichen Alternativen wählen müßt, werdet Ihr relativ häufig im Spiel finden. Das Besondere dabei ist, dass Ihr – im Gegensatz etwa zu Fable – nicht damit rechnen könnt, dass Euch bedingt durch Eure vermeintlich guten Handlungen ein Heiligenschein wächst. Und auch, wenn Ihr eine bestimmte Gruppe lieber niedermetzelt, als Ihr zu helfen, heißt das noch lange nicht, dass Ihr fortan als böser Teufel durch die Gegend lauft. Ja, genau genommen heißt es nichtmal, dass Ihr überhaupt etwas falsches getan habt.
Denn wie schon gesagt: Die Welt von The Witcher unterscheidet nicht einfach zwischen Gut und Böse, zwischen Schwarz und Weiß. Herkömmliche Moralvorstellungen zählen hier ungefähr soviel wie die die Scheiße an Eurem Stiefel. Wer einer Gruppe von elfischen Freiheitskämpfern bei der Beschaffung von Waffen behilflich ist, bzw. sie gewähren läßt, wird sehr bald feststellen dürfen, dass das keine so gute Idee war. Wer bei der ‘Befreiung’ eines Dorfes aus den Klauen einer Bestie, welche überhaupt erst von der Schlechtigkeit der Menschen heraufbeschworen wurde, entsprechend konsequent vorgeht, wird am Ende eine ganze Ortschaft voller Leichen vorfinden. Manches Mal kann es aber trotzdem nicht schaden, sich mit anderen zu verbünden und Ihnen kleine Gefälligkeiten zu erweisen. Wer Siegfrid, den Ritter vom zweifelhaften Orden der Flammenrose, in seinem Wunsch, Euch durch die Kanalisation von Wyzima zu begleiten, gewähren lässt, wird vielleicht später einen Freund in der Stadt vorfinden. Und wer weiß, was einen erwartet, wenn man Shani ein wenig im Krankenhaus zur Hand geht? All diese kleinen Ereignisse für sich genommen, lassen einen zwar nur bedingt den Verlauf der Geschichte beeinflussen, allerdings häufen sie sich immer mehr, bis man eine wirklich fein verzweigte Verflechtung von Beziehungen, Konsequenzen und Handlungssträngen vor sich hat, die einen immer tiefer und tiefer in die Welt des Hexers hineinziehen. In eine Welt, die so verkommen, so durchtrieben von Neid, Missgunst, Hass, Verderbnis und Engstirnigkeit ist, dass es einem fast schlecht wird. Die jedoch andererseits mit ihren liebevoll gezeichneten Charakteren, den vielen großen und kleinen Ereignissen und den Beziehungen der Figuren untereinander zu einem unglaublich glaubwürdigem Setting heranwächst.
“This was consistent with our vision of a brutal and grimy game world that would afford little room for charming illusions. It had to be a thoroughly believable world, a convincing backdrop for the contemporary social problems that would play out within it.” (Adam Badowski, Head of Art)
Und glaubwürdig ist diese Welt nun wirklich. Überall auf den Straßen ist was los. Auf den Feldwegen um die Städte trifft man ständig Reisende, Jäger oder Abenteurer, an vielen Stellen kann man Vogelschwärme aufscheuchen, Hunde streunen durch die Gegend, Händler bieten ihre Wahren feil, Priester kümmern sich um ihr Kirchengrundstück, überall ist was los und jeder geht seinem geregelten Tagesablauf nach. Nachts ist zwar immer noch einiges los, aber dann trifft man oftmals auf gänzlich andere Gestalten. Denn nächstens sind die Straßen bevölkert von Raufbolden, Meuchelmördern, Ungeheuern, Straßendirnen und vielen weiteren zwielichtigen Gestalten. Die Stadtwache steht zu dieser Tageszeit jedem mißtrauisch gegenüber und so darf man sich nicht wundern, wenn man zu hören bekommt, dass man sich als rechtschaffender Bürger jawohl kaum zu dieser Zeit noch auf der Straße tummeln würde. Es ist eine harte Welt, in der Geralt da lebt, und das wird noch weiter unterstrichen, wenn etwa Passanten überfallen werden, Frauen vergewaltigt, Huren von ganzen Gruppen von Männern umringt werden und vielem mehr. Damit nicht genug, tobt in Wyzima und dem Umland die Pest, und wer nicht von ihr dahingerafft wird, muß aufpassen, dass er nicht auf andere Weise gezwungen wird, die Löffel abzugeben.
Mitten in all diesem Chaos steht Geralt, ein Außenseiter, der niegendwo wirklich willkommen ist, dem aber nichts desto trotz immer wieder gerne die Drecksarbeit überlassen wird – meistens zu einem schlechten Kurs, um den er auch noch ausgiebig feilschen muss. Geralt, der Mann mit den übermenschlichen Fähigkeiten, dem von allen mit Argwohn oder offener Ablehnung begegnet wird, dem niemand so recht über den Weg trauen mag. Inwiefern das vielleicht sogar berechtigt ist, vermag man als Spieler selbst so manches mal nicht richtig zu sagen. Geralt ist ein eher undurchsichtiger Charakter, der sich zwar einerseits oftmals für das Recht des Schwächeren einsetzt, andererseits jedoch nichtmal mit der Wimper zuckt, wenn es darum geht, ein ganzes Dorf auszulöschen oder ähnliches. Jemand, der sich auch gerne mal ordentlich die Hucke vollsäuft und sich mit großer Vorliebe durch die weibliche Bevölkerung vögelt – ohne Angst vor möglichen Konsequenzen, denn als Hexer ist er vorteilhafterweise unfruchtbar. Viele, der weiblichen Charaktere in der Welt von Kaedwen könnt Ihr ansprechen und mit Eurem Charme bezaubern. Und wenn das nichts hilft, könnt Ihr sie immer noch mit Geschenken oder Geld ‘überreden’, das Bett mit Euch zu teilen. Als Belohnung dafür gibt es für jede eroberte Frau eine eigene, etwas schlüpfrige Portraitkarte und hin und wieder – aber seltener – eine zugehörige amüsante Zwischensequenz. Wenn ihr beispielsweise die Kellnerin des ersten Gasthofes im Spiel in der verlassenen Mühle orgelt, mutmaßen die Wachen am anderen Ufer, dass es dort wieder einmal spuken müsse. Immerhin sehen sie den Feuerschein und hören zudem reichlich seltsame Geräusche…
The Witcher ist tatsächlich so dermaßen politisch unkorrekt, wie ein mittelalterliches Rollenspiel nur sein kann. An allen Ecken und Enden wird geflucht, was das Zeug hält. Drogenmissbrauch in der Stadtwache scheint keine Seltenheit zu sein, wer hier an Informationen kommen will, muss nur den richtigen Leuten die richtigen Substanzen zukommen lassen. Bettler und Penner an den Wegen und Straßeneckern geben gerne einmal zum Besten, dass sie sich vollgeschissen haben (“Meine Beine sind schon wieder mit Kot beschmiert.“) und es wird dermaßen rumgehurt, dass Sodom und Gomorrha dagegen wie zwei harmlose Waldorf-Kindergärten wirken. Nicht zu vergessen das Glücksspiel. Das präsentiert sich in Form einer Poker-Variante mit Würfeln. Das passende Würfelset, um selbst in Gasthöfen, auf Plätzen und bei Questcharakteren ein Spielchen zu wagen, bekommt man relativ früh im Spielverlauf. Pärchen, Straßen, Full House… all das ist auch hier möglich. Und wer sich halbwegs geschickt anstellt, der wird sich damit nebenbei ein ganz ordentliches Sümmchen verdienen können. Wohin mit all dem Geld? Ist doch ganz klar: Saufen, Junge! Wenn es von einem Stoff mehr als reichlich gibt, dann ist das Alkohol. Wo ihr geht und steht, überall werdet Ihr mindestens ein starkes Bier, wenn nicht sogar noch härteres Zeug mitnehmen können… natürlich auch trinken. Damit kommt man manchmal etwa an bestimmte Informationen, indem man seinen Informanten einfach unter den Tisch säuft. Doch vorsicht: Wer zuviel trinkt, muss auch mit den Konsequenzen leben! Genau wie im richtigen Leben wird Geralt nach einem Glas zuviel bald nicht mehr Herr seiner eigenen Sinne sein. Und seiner Motorik schonmal gar nicht. So kommt es dann, dass Ihr im Anschluss an ein Besäufnis hilflos schwankend und mit deutlich verschwommenem und eingeschränkten Gesichtsfeld durch die Gegend torkelt. Was nicht nur lustig aussieht, sondern auch ganz schnell negative Auswirkungen haben kann, wenn Ihr in dem Zustand auf Monster oder sonstige Gegner trefft. Dann wird die eigene Verteidigung nämlich ebenfalls fast zum Glücksspiel.
Aber genug von all den inhaltlichen Finessen. Ihr sollt ja selbst noch ausreichend Möglichkeit haben, dass alles für Euch zu entdecken. Kommen wir so langsam mal zur technischen Umsetzung. Auch die ist weitestgehend grandios! Dank einer verdammt stark aufgebohrten Version von Bioware’s Aurora Engine wirkt die Welt von The Witcher nicht nur durch seine Bevölkerung und die vielen Handlungsstränge äußerst lebendig, sondern ebenso durch seine enorm stimmungsvolle grafische Umsetzung. Gebäude, Festungen, Landschaften – all das ist mit offensichtlicher Liebe selbst zu kleinsten Details bis ins kleinste ausmodelliert. Man mag kaum glauben, dass die gleiche Engine schon KotOR damals Leben eingehaucht hat. So stark sind die grafischen Unterschiede zwischen beiden Titeln, so viel mehr Details finden sich in The Witcher. Die Welt ist einfach um ein vielfaches stimmungsvoller, mit einem realistischen Tag- und Nacht-Wechsel, der für wunderschöne Sonnenauf- und -Untergänge sorgt, die ganze Städte in ein goldenes Licht tauchen. Wolken ziehen über den Himmel und sorgen ab und an für eher triste Tage, Regen taucht das Land in feuchte Depression, Gewitter sorgen für atmosphärische Lichtreflexe. Die Welt in sich ist also enorm schlüssig, Grafik und Story ergeben ein überaus packendes und atmosphärisches Ganzes, das in seiner Glaubwürdigkeit von kaum einem anderen Spiel überboten wird. Und ja: Hexer Geralt hat tatsächlich manchmal Probleme, selbst an kleinsten Büschen vorbei zu kommen. Aber warum zum Teufel sollte mich das stören? Bei Abertausenden von anderen Spielen (Und gerade von Rollenspielen) ist das nicht anders. Warum auch sollte eine Spielfigur, die nichtmal springen kann (auch das alles andere als eine Seltenheit, wiederum vor allem im Rollenspielbereich) dann bitteschön über kniehohe Zäune klettern können. Bei Final Fantasy etwa stört es auch keine Sau, also Klappe zu! Untermalt wird das Ganze von einem der besten Soundtracks, die man seit langem in einem Spiel gehört hat. Von den absolut düsteren Sounds, die man des Nachts und in dunklen Gewölben zu hören bekommt, bis hin zu den eher fröhlichen, leicht irisch angehauchten Tönen in den diversen Gasthöfen ist die Musik von The Witcher eine Offenbarung. Ohne sich jemals zu sehr in den Vordergrung zu spielen oder langweilig zu werden. Kein Wunder also, dass ich mir den kompletten Soundtrack erstmal auf den iPod ziehen mußte.
Das Kampfsystem von The Witcher ist ebenfalls außerordentlich gut gelungen und bietet viel mehr als nur stupides Maustasten-Klicken – auch wenn es anfangs nicht gerade einen sonderlich komplexen Eindruck macht. Der Clou liegt darin, die Maustaste in genau dem richtigen Augenblick zu drücken, in dem einen kleinen Zeitfenster, da der Mauszeiger zu einem flammenden Schwert wird. Denn nur dann zeigen die Attacken des Hexers wirklich Wirkung, lassen sich seine Schläge zu langen Angriffskombos miteinander verketten. Pariert wird automatisch, zusätzlich lassen sich nach und nach diverse Zauber erlernen, die über die rechte Maustaste genutzt werden und beispielsweise dazu gut sind, sich ganze Gruppen von Angreifern ein wenig auf Distanz zu halten. Kämpfe laufen generell in Echtzeit ab, lassen sich aber – ähnlich wie in KotOR – jederzeit pausieren. Allerdings ist es im Gegensatz zu dem Star Wars-Rollenspiel von Bioware nicht möglich, Geralt in dieser Zeit Angriffsbefehle vorzugeben, sondern sollte die Pause vielmehr dazu genutzt werden, die richtige Waffe und den richtigen Kampfstil für seine Gegner auszuwählen. Ab einem späteren Zeitpunkt des ersten Kapitels verfügt Geralt über zwei verschiedene Schwerter: eines aus Eisen für menschliche Gegner, sowie eines aus Silber für seine monstermäßigen Kontrahenten. Diese lassen sich durch verschiedene Tinkturen und Überzüge immer weiter stärken. Zudem kann man aus einem von drei Kapfstilen wählen: einem langsamen für starke Gegner, bei dem Geralt mit aller Wucht zuschlägt, aber dafür nur sehr langsam pariert, einem schnellen Stil, bei dem er zwar sehr viele Schläge austeilt, die allerdings nicht so durchschlagskräftig sind und last not least eine Gruppenattacke, mit der Geralt es mit gleich mehreren Gegnern gleichzeitig aufnehmen kann. Die einzelnen Stile sind entweder sehr gut ausbalanciert, wenn man seine Talente entsprechend gleichmäßig verteilt, lassen sich aber auch zu relativ mächtigen Attacken ausbauen. Wer alle seine Talentpunkte in den Gruppenkampf investiert, dürfte damit auf Dauer einen relativ starken Allround-Stil erhalten. Ausweichen kann man ganz einfach per Richtungstaste, als Spezialität kann Geralt auch einfach einen Salto über seine Gegner machen und ihnen so in den Rücken fallen.
Im Gegensatz zu manch anderen Hirnis finde ich weder das Charaktersystem, noch das Inventar unübersichtlich. Ganz im Gegenteil. Klar, die Symbole der Inventar-Items sind relativ klein. Trotzdem läßt sich ganz gut überblicken, was man da gerade alles mit sich herumträgt. Und mal ganz ehrlich: Wer braucht schon eine Sortierfunktion, wenn das Inventar auf nur eine Seite beschränkt ist und sich somit nur eine vergleichsweise übersichtliche Zahl an Items mitführen läßt? Alles, was zuviel ist, wird einfach in einer Kiste im Gasthaus hinterlegt und gut ist. Das mag Rollenspiel-Nerds verschrecken, Einsteiger wird es aber freuen. Vorbei die Zeiten, in denen ich mich durch Hunderte von Items klicken mußte, um irgendwas brauchbares zu finden. Und noch ein kleiner Tipp: Bücher und Schriftrollen sollte man am Besten nach dem Lesen sofort wieder ablegen, dann bekommt man auch nicht so schnell Probleme mit dem Platz. Außer die Bücher sind wertvoll… dann verkauft sie beim erstbesten Händler. Sämtliche Charakterwerte sind schön übersichtlich auf einer Seite zusammengefasst. Links gibt es die generellen Attribute wie Stärke, Intelligenz, Ausdauer etc., zusammen mit den verschiedenen Angriffsstilen, Waffen und magischen Fähigkeiten. Klickt Ihr auf einen der Punkte, seht Ihr rechts im zugehörigen Talentbaum die zugehörigen Fertigkeiten, auf die Ihr Eure erworbenen Talentpunkte verteilen könnt. Diese gibt es in den drei Stufen Bronze, Silber und Gold, wobei Ihr letztere erst im späteren Verlauf erhaltet. Mit diesen Talentpunkten könnt Ihr Eure Angriffe stärken, Eure Fähigkeiten im Tränke-Brauen und Waffen verstärken ausbauen, Resistenzen gegen Alkohol entwickeln und vieles mehr.
Neue Fähigkeiten lassen sich aber nur endgültig erlernen, wenn Geralt an einer dafür vorgesehenen Feuerstelle meditiert. Hier kann man ebenso die diversen Tränke brauen und seine Ausdauer und Vitalität regenerieren. Ebenfalls wichtig: Je mehr Substanzen Geralt schluckt, desto höher steigt seine Toxizität. Kommt der entsprechende Anzeigebalken rechts an, fällt Geralt tot um. Deshalb ist auch hier Regeneration durch Meditation oder Schlaf immens wichtig. Die Feuerstellen sind weitestgehend fair und ausreichend verteilt, nur manchmal muss man ein wenig weiter dafür laufen. Interessant am gesamten Charaktersystem von The Witcher finde ich übrigens, dass man sich meistens einen Teufel darum schert, welche Erfahrungsstufe man eigentlich gerade hat und wie viele Punkte einen noch von der nächsten Stufe trennen. Das mag auch daran liegen, dass Entwickler CD Project die entsprechenden Informationen dann doch relativ gut versteckt hat, zeigt aber andererseits, wie sehr man im Spiel versinkt und wie fair der Schwierigkeitsgrad insgesamt bleibt. Ich muss nicht laufend gezwungenermaßen X Stufen aufleveln, um im Spiel weiterzukommen. Für bestimmte Abschnitte oder Nebenquests ist es allerdings trotzdem mehr als angeraten.
À propos Quests: Diese sind sehr abwechslungs- und vor allem umfangreich gestaltet. Zwar finden sich auch hier Aufgaben wie ‘Bring mir 5 Barghest-Köpfe’. Da man aber zu jedem Zeitpunkt eigentlich mindestens 10 aktive Quests gleichzeitig in seinem Journal verzeichnet hat, fällt das im eigentlichen Spiel überhaupt nicht weiter auf. Vor allem die Hauptquests sind so dermaßen umfangreich, dass man sowieso ständig unterwegs ist und die Nebenquests tatsächlich eher nebenher erledigt. Die besagten Bargheste etwa kreuzen anfangs sowieso ständig und unausweichlich unseren Weg. Da kann man die Schädel auch direkt mitnehmen und dem entsprechenden Auftraggeber vorbeibringen. Oftmals sind Haupt- und Nebenquests auch sehr schön miteinander verknüpft und man erfährt durch den Besuch eines Nebenquest-Gegners wiederum nützliches für den Hauptfaden der Geschichte. Die Storyline an sich bleibt durch immer weitere Verzweigungen einiger weniger Hauptquests, die anfangs scheinbar überhaupt kein Ende nehmen wollen, immer spannend und wird dadurch geschickt vorangetrieben.
Besitzer der Special Edition, so wie ich, freuen sich abseits des Spielgeschehens übrigens über das wirklich verdammt gut gemachte Artbook. Das ist nicht nur sehr hochwertig gedruckt – wenn auch ‘nur’ als großes Paperback – sondern bietet einen wirklich guten und umfassenden Überblick über die Entstehungsgeschichte des Witchers. Von allerersten Konzeptzeichnungen, über Stimmungs-Bildern, die die Atmosphäre der Spielwelt illustrieren sollen, Entwicklungen von Sketches über Drahtgittermodelle bis zur fertigen Burg und jeder Menge Kommentare der Entwickler bekommt man auf 206 Seiten enorm viel geboten für sein Geld. Unterfüttert wird das Artbook immer wieder mit Zitaten aus den Romanen Andrzej Sapkowskis. Nur schade, dass nicht zumindest der erste Teil der Geralt-Saga ebenfalls als Taschenbuch beigelegt war. Aber das kann man mühelos Verschmerzen, angesichts der Tatsache, dass der gesamte Soundtrack ebenfalls beigelegt ist und das Paket von dem fast schon obligatorischen Making-Of und einer farbigen, großen Papier-Karte des Reiches Kaedwen abgerundet wird. Dafür gebe ich gerne 10 Euro mehr.
Ach ja: Wer sich auf Reviews von The Witcher verlässt, die von den vielfältigen technischen Problemen des Spiels in seiner ungepatchten Fassung berichten und darauf ihr eher schlechtes Gesamturteil begründen, ist selbst Schuld. Bereits der allererste Patch 1.1 hat einen Großteil dieser Fehler ausgebügelt. Da er bereits am Abend vor dem Verkaufstart erhältlich war, dürften Spieler, die ihn gleich zu Beginn istalliert haben, deshalb auch auf wenig Probleme gestoßen sein. Außer insgesamt bisher 3 Abstürzen nach dem Laden eines Abschnitts, ist mir bislang nichts negatives aufgefallen. Da ich aber oft genug speichere und auch die Autosaves sehr fair gesetzt sind, ist das wirklich zu verschmerzen. Und die häufigen langen Nachlader? Leider eine Macke der Engine, für die CD Projekt auch herzlich wenig kann. Aber vielleicht wirds ja mit einem der nächsten Patches noch ein wenig beschleunigt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Bleibt also nur noch zu sagen: Kauft Euch The Witcher, verdammt nochmal! Ihr Hundsfott!
Wow Moin. Da ist ja jemand angetan. Hatte es zunächst mit dem 360 Game “Bullet Witch” verwechselt, und dachte: “Jetzt hat es Ihn”. Weil DAS 360 Game war ja (für mich) nüüüsss. Nun ja, das hört sich alles Prima an, was du so schreibst.
Da ich häufig mit deinen Reviews/Kritiken übereinstimme, werd ich nu mal den günstigsten Preis scannen. War bei mir ähnlich: Crackdown auffer 360 war für mich das Highlight des Jahres bisher, auch wenns teilweise verissen worden ist. Gruß, View all comments by Chris
Bullet Witch sagt mir höchstens vom Namen was. Kann aber tatsächlich nicht so der Knüller sein, sonst hätte man mehr von gehört 😉
Crackdown sah eigentlich ganz lustig aus, Wenn ich ne 360 hätte, würde ichs glatt mal antesten.
Achso, kleine Warnung noch vorweg:
Die deutsche Synchro ist wirklich nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Wer keine Problem damit hat, installiert am Besten direkt die englische Version. Hab mich aber mittlerweile so ans Deutsche gewöhnt, dass es gar nicht mehr so schlimm ist. View all comments by Christian
Nee, war ein “Unknüller” das Xbox360 Witch-Game. Ultraöde! Glücklicherweise nur aus der Vidscheothek gehabt…
Crackdown war für mich unerwartet frisch: Etwas GTA, Cooles ( cooleres ) Setting, tolles Spiel.
Da RPGs eh mein Lieblingsgenre sind, ich einfach mal auf deinen Eindruck vertraue, werd ichs mir gleich mal kaufen fahren,das gute “The Witcher”. Im Angebot: 45€ glaub ich!
Bis zum 23. dauerts ja noch was. DANN gehts aber los, Rollos runter, Urlaub nehmen,…Na was werd ich dann wohl spielen? *grinst* View all comments by Chris
Äh, was genau ist am 23.?
Wenn Du noch die Special-Edition bekommen kannst: Ich kann sie nur empfehlen. War bei Amazon knapp 54 Euro. Die Mehrkosten lohnen sich aber wirklich. Allein das Artbook ist schon der Hammer. Und dann noch der Soundtrack…. aaaaaawwwwwww. View all comments by Christian
Was? 23? Keine Ahnung! 😉 Ausser das an diesem tag hoffentlich Mass-Effect in meinem Briefkasten liegt! 😉 😉 😉
Werd mal sehen, was die da haben. Auf Special Editions stegh ich ja eh….Werds berichten. Nach dem Anzocken. View all comments by Chris
Hach, ich weiß nicht was ich davon halten soll. Das Gamestar-Review hatte für mich einen zu negativen Touch, ich hatte das Gefühl, dass sich da die Autoren in eine Negativkritik-Rage geschrieben haben, in der die guten Seiten untergehen.
Widerum hab ich bei deinem (schön ausführlichen :)) Review das Gefühl, dass ausschließlich positive Seiten aufgeführt sind und andersgeartete Meinungen (“Vollidioten”, “Hirnis”) so ein bisschen pauschal abgeschmettert werden, Hauptsache nicht mit Gamestar in einem Punkt einer Meinung sein… somit bin ich jetzt verwirrt 😉
Das der Patch fast alles fixt ist schonmal gut. Das man nicht über kniehohe Hindernisse gehen kann mag in Final Fantasy so gewesen sein – aber ist es zeitgemäß? Wahrscheinlich ist es auch nicht wichtig, aber ich kann mir vorstellen, dass es nerven kann bei dadurch langen Laufwegen. Laufwege allgemein. Und was ist mit den laut Gamestar “geklonten” Charakteren in den Städten etc.? Ist das auch alles heiße Luft? Sag mal was dazu, würde mich interessieren.
Und gibts eigentlich ne Demo oder so? Würde es mir gern mal anschauen… diese raue, realistische, dreckige Welt klingt doch interessant. Noch ne Frage: Wie siehts eigentlich mit dem Gewaltgrad im Spiel aus? Und: Danke für das ausführliche Review 🙂 View all comments by laZee
Also was die spezielle Review angeht, kann ich tatsächlich mal nicht mit der Gamestar übereinstimmen, weil sie sich einfach zu sehr auf die technische Seite beschränkt und viele schöne Aspekte völlig außer acht läßt. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass Christian Schmidt mit der Erzählstruktur überhaupt nicht klarkam und das Ganze dann einfach unter ‘misslungen’ abgehakt hat. Was sehr schade ist.
Zwei sehr schöne Reviews, die prinzipiell in die gleiche Richtung gehen wie meine, findet man übrigens bei 4players und Gameswelt:
http://www.4players.de/4players.php/dispbericht/PC-CDROM/Test/4398/5965/0/The_Witcher.html
http://gameswelt.de/artikel/index.php?id=2887,
wobei ich besonders letztere sehr gelungen finde.
Was die Laufwege angeht, finde ichs insgesamt sehr erträglich. Man läuft zwar sehr häufig die immer gleichen Wege ab, aber man hat eigentlich immer was zu tun, von daher fällts mir gar nicht so negativ auf. Und dass ich nicht über Zäune klettern kann stört mich persönlich herzlich wenig. Was ich aber schade finde, ist, dass man sich etwa bei der Gamestar hier an Genrestandards stört (ob zeitgemäß oder nicht), die bei allen anderen Spielen stillschweigend als solche akzeptiert werden.
Was die geklonten Charaktere angeht, hat The Witcher übrigens wirklich ein Problem. Da sieht ein Questcharakter wie Odo schonmal der Schmied in Wyzima. Da wurde tatsächlich zu sehr an Modellen gespart. Der Stimmung tuts aber trotzdem nicht unbedingt einen Abbruch.
Von einer Demo hab ich noch nichts gehört. Der Gewaltgrad ist zwar relativ saftig, aber nicht übertrieben. Da fliegen zwar öfter mal die Köpfe, aber relativ unspektakulär. Leichenschänden u.ä. ist nicht drin, weil von den Toten nur Knochen als Überreste zurückbleiben. Witziges Detail: Wenn man einem Gegner den Kopf abgehackt hat, kann man hinterher auf diesen klicken, um dem Toten die Taschen zu plündern. Geralt läuft dann erst vom Kopf zum zugehörigen Körper, bevor er das tut. View all comments by Christian
Der Superdupergamermonat…
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle ja mal einen "Avatar"-Überblick zum besten geben. (Man schaue mal nach rechts, in die "Delikaten"-Links: "Avatars"-bookmarked, folgt bald, wenn ich mal etwas Luft zum testen ha… View all comments by Doktorsblog
Das, was du über The Witcher erzählst, erinnert mich an meine Gothic 3-Erlebnisse. Da fällt mir ein: Das war mal ein Spiel, das ich, obwohl es auf meinem PC selbst in niedrigen Einstellungen geruckelt hat wie Sau und einfach total scheiße ausgesehen hat, lange und gerne gespielt habe. View all comments by Bene
Wobei bei Gothic 3 ja die Bugs und vor allem die KI nach wie vor relativ unterirdisch sein sollen…. oder? View all comments by Christian
Hmm, interessante Eindrücke. Ich habe nur das Gamestarvideo gesehen und da wurd The Witcher ja ziemlich zerissen. View all comments by onlinepatriot
hi, schön das noch Platz für Kommentare ist 😉 Habs seit gestern Abend auch drauf! Zuerst: Wow, das sieht prima aus. Und laufen tut es sehr gut, ( kleinster Dualcore,2GB-Billig-Ram, 7950GT, ) Da frag ich mich: Warum, verdammt läuft Crysis so gut wie nicht, bei mir? Naja. Ladezeiten nerven, dafür schöne Artworks die man sich dann ansehen darf 😉
Kampfsystem…mmh..erstmal so lala. Evtl. muss ich mich damit erstmal anfreunden. Steuerung ist auch nicht gerade intuitiv, würd ich sagen. Dafür sehen die NPCs Top aus. bis auf die weiblichen Rundungen, die sind ja grottig.
Danke, für den Tip, Christian. Mir gefällts. Sollte ich mich mit dem “gold-leuchtenden”-Kampfsystem anfreunden, ist das Spiel ne echte Perle in 2007, für mich. Coole story, nicht zu kitischig ( siehe Oblivion ) Super, feu mich aufn Feierabend! 😉
Achso: Zb. Das Inventar und Quest-Interface: Was haben die sich eingeschmissen? Zuuu bunt, aber doch irgendwie nett gemacht, oder!? View all comments by Chris
Zu bunt? Sind doch alles recht erdige Farbtöne geworden. moosiges Grün als Hintergrund, angereichert mit Silber und Rot als generelles Interface, dazu dann halt die ganzen Icons.
Hab die Steuerung komplett auf 3rd-Person gestellt, so dass die Kamera direkt hinter Geralt mitläuft und auch beim Rennen ein wenig wackelt. Dadurch finde ich sie sehr einfach. Wenn man am Anfang gefragt wird, welche Ansicht man möchte, ist die leider nicht dabei. Oder der Button war tatsächlich falsch übersetzt. In dieser leichten Iso-Perspektive bich ich jedenfall auch überhaupt nicht klar gekommen.
Crysis setzt dann doch schon auf DEUTLICH mehr Polygone, Volumetrische Nebel, Effekte etc. Bei The Witcher sieht man schon, dass es eigentlich viel weniger Polygnone sind. Die Texturen sind nur einfach so schön geworden, dass es nicht weiter auffällt. Wo Crysis Fensterrahmen etc. aumodelliert, wirds im Hexer als Textur dargestellt, dass spart natürlich einiges an Resourcen. View all comments by Christian
Ja, zu bunt. Oder besser: Etwas zu bunt, und ein wenig unübersichtlich. Hatte aber auch nur bis dahin gespielt, wo man aus dem “Innenhof” irgendeine Klaue holen muss. Also ca. 1h, mehr nicht. Evtl. liegts auch an meiner rot-grün-Blindheit, wer weiss!
Kamera verstellt? Wie das? Ging gestern bei mir ja mit den “F”-Tasten so lala. Cool finde ich, das man die “Sichtseite” wechseln kann. Wie hast du die den noch zusätzlich eingestellt, wenn ich fragen darf? Weil, so gaaanz nah, ist doof. Nur 3.Person aber auch, da guck ich zB bei einem Kampf in der Festung nur noch doof von oben zu… ;(
Ach, die Musik fand ich auch sehr nett. Die (Heavy)-Metal sounds kommen schon cool irgendwie… View all comments by Chris
Die Kameraansicht hatte ich via Optionen geändert. Hab tatsächlich die Ansicht von ganz nah genommen. Finde die am schönsten und komme so einwandfrei mit der Steuerung klar.
Die Menüs finde ich tatsächlich ziemlich hübsch. Vielleicht ists auch einfach nur Geschmackssache.
Heavy Metal-Musik? Vielleicht bin ich doch taub. Gabs bei mir noch nicht zu hören. View all comments by Christian
Moin Christian. Hatte gestern leider keine Zeit um nochmal reinzusehen. Werde aber die Kamera auch umstellen, definitiv. Jo, Heavy evtl. nicht, aber metal: In der ersten Szene wo einem erklärt wird wofür dieses “Gruppen-Fight”-Symbol ist,…da dröhnt ne e-Gitarre. Find ich passend, gibt dem ganzen einen “Harten”-Ton. View all comments by Chris
Moin Chris. Macht nix. Bin grad sowieso beruflich unterwegs und kann nur zwischendurch mal reinschauen.
Hab die Gitarre irgendwie wohl verpeilt. Komt aber dann wohl auch nur selten vor. Mist, kann jetzt erstmal 2 Wochen nicht weiterzocken, weil ich zwischendurch kaum an meinen heimischen Rechner komme. :-/ View all comments by Christian
Ich wollts mir auch schon zulegen, vor allem nach deinem positiven Review, aber jetzt ist erstmal Gothic 3 dran. Verdammt geil. View all comments by suicide
Kauf es. Kauf es! KAUF ES! View all comments by Christian
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Und ich habe mir extra Windows gekauft um dieses Spiel zu spielen (Mac User)! Hat sich absolut gelohnt,
auch wenn ich das Spiel ein wenig zu kurz finde. Vielleicht kommt mir das ja auch nur so vor weil die letzten
paar Akte kürzer sind als die vorherigen. Oder habe ich mir das nur eingebildet?
Ich sehe das aber grundsätzlich wohl wie du. Es hat ein paar kleinere Fehler, aber was solls- das Spielerlebnis
entschädigt für alles. Ich werde das Spiel jedenfalls nächstens noch einmal durchspielen. Ich muss ja nicht so
viele Spiele hinter mich bringen wie andere hier ; ).
Nur…was bringt es mir, den letzten Gegner noch auszurauben wenn nachher das Spiel fertig ist? Habe ich
da irgend etwas verpasst? View all comments by Chreas
Wenn ich ehrlich bin, kann ich dazu immer noch nicht viel sagen. Ich komme einfach nicht weiter, weil mir momentan einfach die Zeit fehlt, das mal angemessen lange am Stück zu spielen. Aber schön das es Dir auch so gefällt.
Btw.: Gibt es eigentlich irgendeine anständige Methode, diese verblödeten Pflanzen-Tentakeln mit Leichen dran wirkungsvoll und einfach zu bekämpfen. Ich scheitere in den Sümpfen schon an einer einzigen von denen. View all comments by Christian
Ah.. schade. So ähnlich ging es mir auch, so gesehen geht es dann halt doch lange bis man es mal durch hat. Vielleicht
sollte man das “kurz” vom letzten Post einfach in Relation zu 100h gewünschter Spieldauer setzen.
Mit den Pflanzen-Tentakel hatte ich auch so meine Probleme. Normalerweise bin ich da immer dran vorbeigerannt nachdem
ich sie nicht besiegen konnte (sie mich besiegt haben ; ) ). Und als es da einen ganzen Platz voll von denen gab – bin ich auch
weggerannt. In diesem Fall ist natürlich das Schutzschild gut zu gebrauchen, wegen den Stacheln.
Ist wohl die beste Methode, sorry. Eventuell ist es noch eine gute Idee, Feuer auf die Dinger zu sprechen, immer und immer
wieder. Aber dann sollte man das Feuer gut entwickelt haben… der Ertrag und der Zeitaufwand ist es allerdings nicht wert, da
schlachtest du besser alle einfacheren Monster ab.
Bei den explodierenden Monster habe ich übrigens ähnlich gehandelt. Irgendwie merke ich gerade dass ich ein Hasenfuss bin :D.
Bitte um eine Stellungsname zum Ausraube-Fall nach Beenden des Spiels! View all comments by Chreas
Hmm, rennen erschien mir auch bislang immer die beste Idee. Aber die Reichweite von den Viechern im Sumpf mit ihren Stacheln ist ja so gewaltig, dass man da echt einiges an HP verliert. So viele Schutztränke kann ich gar nicht brauen 😉
Bei den explodierenden Monstern im Sumpf gibts einen einfachen Trick, um durch die umherspritzende Suppe vergiftet zu werden: direkt nach dem letzten Schlag einfach schnell ein paar Meter zurück laufen. Und alle Viecher nur einzeln anlocken, dann wird man locker mit denen fertig. Bloß dass die nach jedem Mal meditieren wieder frisch und in unveränderter Gruppenstärke an der gleichen Stelle stehen, wo man zuvor ein Dutzend von ihnen gemeuchelt hat. Das nervt etwas, ist aber eine gute Möglichkeit an XP zu kommen, hehe.
Die Rückmeldung kommt dann sobald ich durch bin. Was nach derzeitiger Spielgeschwindigkeit nächstes Jahr um Frohnleichnam herum sein dürfte 😉 View all comments by Christian
Also mit den Pflanzen hatte ich Anfangs auch ein wenig Probleme, die Stelle beim Kanibalen wo dann auch noch so viele auftauchen ist echt nicht leicht. Beste Methode war für mich: Wegrennen, von weitem gucken wie die Viecher stehen und dann alle einzeln mit dem Silberschwert im starken Kampfstil fällen. Wenn man sich richtig positioniert kann man die Pflanze die man gerade angreift als Deckung vor den Pfeilen der anderen Verwenden… auch Bäume in der Umgebung sind eine gute Deckung. View all comments by Juppi
Wegrennen ist immer gut 😀 View all comments by suicide
[…] erzählt wird. So leid es mir tut, aber hier wird sich jedes moderne Rollenspiel zwangsläufig am famosen The Witcher messen lassen müssen, bei dem sich Hauptquests über Stunden durch immer neue […] View all comments by Ein Tag in Albion | end of level boss