Den ganzen Rotz dürft Ihr ruhig behalten…

Wo soll ich bloß anfangen? Lieber damit, dass ich glaube, dass in der nächsten Zeit immer mehr Spiele erscheinen werden, die auf user generated content als zentrales Kernelement setzen? Oder damit, dass ich befürchte, dass im Zuge des vermutlich nur noch als reine Formsache erscheinenden Erfolges von Titeln wie Spore oder Little Big Planet immer mehr Spiele erscheinen werden, die auf user generated content als zentrales Kernelement setzen werden? Nun bin ich ja grundsätzlich Kulturpessimist und unverbesserbarer Nörgler, deshalb entscheide ich mich wohl eher für letzteres. Der Spore Creature Creator macht es gerade erfolgreich vor, Little Big Planet wird wahrscheinlich nicht ganz so erfolgreich, aber immer noch mit beachtlichem Ergebnis nachziehen können: user generated content wird von den Massen geliebt und mit offenen Armen empfangen, ganz so, als wäre das Publikum eine ausgedörrte Wüste, die verzweifelt nach jedem Tropfen Wasser lechzt, dessen es habhaft werden kann. Der letzte Stand, als ich gestern Abend mal schnell in der Sporepedia nachgeblättert habe, war eine beachtliche Summe von gut und gerne einer Million verquerer, amüsanter, hirnrissiger, “realistisch” nachgebauter und völlig absurder Kreaturen, die es in das Buch der Bücher in das Online-Verzeichnis sämtlicher Viecher bei EA geschafft haben. Dazu zunächst einmal eines: meinen allerherzlichsten Glückwunsch und meine demütigste Ehrerbietung. Mit soviel Erfolg hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Zumal der Editor jetzt gerade mal seit einer Woche im Laden steht.

Was bei Spore aber durchaus Sinn macht, schließlich geht es darum, ein ganzes Universum mit Abermillionen Planeten und Sternensystemen zu bevölkern, und von den Entwicklern in diesem Umfang und Ausmaß nie im Leben geschafft werden könnte, stößt mir bei Little Big Planet hingegen schon wieder sauer auf. Denn während es bei Spore momentan ausschließlich darum geht, Kreaturen zu entwerfen, die auf den Verlauf meines eigenen Spiels, auf das Gameplay als solches und auf das generelle Spieldesign keinerlei Auswirkungen haben, geht es bei Little Big Planet – im Idealfall – um den Entwurf, die Konzeptionierung und Umsetzung von vollständigen Leveln, in denen sich dann der Rest der Welt wieder nach Lust und Laune austoben kann. In dem Moment aber, wo Ottonormalspieler plötzlich die Aufgabe von hochqualifizierten Spieledesignern aufgetischt bekommt, mit der Aufforderung “Hier, mach mal. Wir selbst haben keinen Bock ein vollständiges Spiel auszuliefern und stricken nur halbherzig ein paar Level zusammen, damit Ihr blöden Konsumenten zumindest einen Alibi-Singleplayer bekommt, wenn das Game erscheint”… ja spätestens hier wird es mir als Spielendem dann doch ein wenig zu doof.

Dabei spricht zunächst einmal gar nichts dagegen, dem Spieler einen riesengroßen Kinderspielplatz voll schier unendlicher Möglichkeiten an die Hand zu geben, mit denen er sich mal so richtig austoben kann. Wenn die so gerne heraufbeschworene Community aber am Ende des Tages die Arbeit von gut bezahlten Gamedesignern übernehmen soll/kann/darf, sehe ich bereits förmlich vor meinem inneren Auge, was am Ende des Tages dabei herauskommt. Nämlich ein Riesenhaufen Scheiße. Durch wie viele verdammt miese Counterstrike-, Diablo-, Warcraft 3-, Whatever-you-name-it-Maps durften wir uns denn bitteschön schon kämpfen, nur um die wenigen, die Handvoll an wirklichen Perlen herauszufiltern, die es letztlich in den regulären Mapcycle geschafft haben? Ja wer bastelt denn solche Maps, wie sie mit den einfachen WYSIWYG-Editoren möglich sind? Doch nicht der hochdotierte Gamedesigner, der in seiner Freizeit jede Menge Langeweile hat und dem Spieler nochmal was gutes tun will. Sondern vor allem Leute, die einfach mal herumspielen wollen, sich ihre eigenen kleinen Welten zurechtbasteln möchten und das Ergebnis dann sooo toll finden, dass sie es unbedingt mit dem Rest der Welt teilen wollen. Gut, das mag für Counterstrike nun nur bedingt gelten, weil da die Einstiegshürde vielleicht schon ein wenig höher liegt, aber ich vermute doch mal stark, dass Halo 3-Spieler, die sich ernsthaft auf all den user generated content, der da draußen so im Datenstrom vor sich hintreibt, auseinandergesetzt haben, nun gepeinigt aufstöhnen werden. Oder nicht?

So oder so werde ich bei einem Vollpreisspiel aber doch wohl erwarten dürfen, dass es mir auch direkt schon vom Start weg auch spielerisch den Vollpreis-Inhalt bietet, den auch andere Titel liefern. Einfach zu bedienende Editoren sind ja, genau wie all die lieblos designten und völlig überflüssigen Multiplayer-Parts von Singleplayer-Shootern, schön und gut, lenken meiner Meinung nach oftmals aber nur von der simplen  Tatsache ab, dass das eigentliche Spiel totale Scheiße ist. Um es mal drastisch auszudrücken. Sicherlich gibt es auch genügend Ausnahmen, aber generell würde ich es einfach mal begrüßen, wenn Entwickler sich doch zunächst einmal einfach auf das konzentrieren, was ein gutes Spiel ausmacht: nämlich das gute Spiel. Wenn die Kernelemente stimmen und gut zusammenpassen, das fertige Produkt am Ende möglichst bugfrei funktioniert und dabei auch noch Spaß macht und dann sogar noch etwas Zeit bis zum Release ist… dann, ja dann kann man sich meinetwegen gerne mal Gedanken über all die schönen Goodies und Addons machen, die da mittlerweile als absolute Must-Have-Features auf Teufel-komm-raus innerhalb viel zu kurzer Deadlines noch versucht werden im Spiel unterzubringen.

In allererster Linie kann mir der ganze Schnickschnack aber gestohlen bleiben, wenn das Spiel als solches nicht funktioniert oder ich erst Wochen warten muss, ehe die Community die ersten Level zusammengebastelt hat und ich mich dann nochmal weitere schwere Wochen lang durch jede Menge Müll kämpfen muss, ehe ich das eigentliche Spielerlebnis so erlebe, wie es vielleicht ursprünglich mal gedacht war. Klar, das kann dann wirklich so aussehen, dass das gemeinsame Erschaffen einer konsistenten Spielwelt mit jeder Menge Möglichkeiten das Spielziel ist und dass das sogar Spaß macht, wenn es richtig umgesetzt wird. Aber momentan sehe ich den Trend dahin noch nicht, dass man diesen ganzen User-Content-Kram auch tatsächlich entsprechend konsequent in diese Richtung treiben würde. Stattdessen wirkt mir das alles ein wenig lieblos und aufgesetzt, nach dem Motto “Wir müssen unbedingt sowas bringen, Web 2.0 ist ja immerhin auch der große Hit”. Nene, und am Ende läuft das darauf hinaus, dass das Spiel selbst total bugverseucht auf den Markt kommt und anschließend sogar noch die Community statt des eigentlichen Entwicklers sogar ganz offiziell vom Publisher herangezogen wird, um die unbedingt nötigen Patches zu programmieren, ohne die das Spielen zur reinen Tortur wird. Ihr wisst, wen ich meine. Auf so einen Mumpitz kann ich gerne verzichten.

17 Comment

  1. Da kann ich nur voll und ganz zustimmen. Ich freue mich auf Little Big Planet und finde es toll, dass man jetzt auch auf der Konsole langsam die ersten Maps und Levels selbst erstellen kann. Vor allem wenn man eine zentrale und direkt ins Spiel integrierte Anlaufstätte hätte, in der man alle von Benutzern erstellten Levels nach Popularität auflisten könnte wäre das ein großer Fortschritt. Schließlich habe ich meist keine Lust, mir meine Zusatzlevels mühsam im Netz zusammen zu suchen.

    Aber wenn die Entwickler diese an sich begrüßenswerte Entwicklung zum Anlass nehmen, um die Spiele mit einem Minimum an offiziellen Levels auszuliefern sehe ich ebenfalls schwarz. View all comments by ahe

  2. Also ich sehe das nicht so negativ. Natürlich besteht immer die Gefahr, dass der Trend zum user generated content dahingehend ausgenutzt wird, dass Entwickler kaum noch selber Content erstellen. Aber insgesamt betrachtet lohnt es sich, der Community Werkzeuge in die Hand zu geben, um eigene Level oder Spielmodi zu kreiieren. Beispiel Halo 3: Da gibt es von der Community geschaffene Spielmodi wie beispielsweise Rocket Race, die aus Halo ein wahres Funspiel machen. Ohne Community, kein Funspiel. View all comments by Lance

  3. …Little Big Planet ist eins meiner Hoffungsträger-Games. Als ich von dem Konzept das Erste mal las, war ich hin und weg.

    Nun hat sich einiges getan, Sonys Kommunikation ist fürn Poppes, und die Vorfreude tendiert gegen 0.
    Ich denke jedoch auch das es die Ersten richtigen Schritte (seit ewig) sind; nämlich die den User / Gamer aus seiner
    “Fullscreen” – Passivität zu befreien.

    Bin gespannt was da noch geht. View all comments by Chris

  4. Naja, du siehst da aber schon den worst case. Ich bezweifle stark, dass die Spiele mit nur ner handvoll von Profidesignern entwickelten Maps (oder whatever) daherkommen und sich voll auf die Community verlassen wird. Oder das man ne Woche warten muss, bis verwertbarer Content erscheint. Im Grunde sind die Annahmen doch völlig aus der Luft gegriffen – oder hast du das schonmal erlebt?

    Das “wir haben keinen Bock…” Argument glaub ich noch weniger. Ich denke, es ist WESENTLICH schwieriger eine Community und einen guten Editor sowie das gesamte technische und logische Konzept hinter so einer Community zu entwickeln (und zu pflegen!) als ein paar Mapdesigner ein paar Wochen Maps entwickeln zu lassen.

    Mit Müll überflutet zu werden befürchte ich übrigens auch nicht. Klar, es wird einen riesigen Prozentsatz an Müll geben, aber es wird auch bestimmt nicht an Rankingmechanismen und Popularitätsindikatoren fehlen. Ich stimm dir zu, bei CS o.Ä. kriegst du viel Rotz und weißt auch nichts über das was du da lädst. Aber so gehen die upcoming user generated content Spiele sicher nicht ran.

    Ich denke, dass die Entwickler auch den komplettem Verzicht auf user generated content (seitens des Users) mit einplanen und dann immernoch ein tolles Spiel bieten. View all comments by laZee

  5. @laZee: Seh ich zu 100% genau so. Christian malt halt manchmal extra schwarz, damit was Farbe in die Bude kommt, right? 😉

    Ich kann seinen Denkansatz nachvollziehen; so pessimistisch würd ich jedoch auch nicht vorhersagen.
    Sicher,…da kommt ne Menge Schrott auf uns zu; wie du aber schon sagst: Das Netz / Die Community (s) organisieren sich doch auch jetzt schon recht gut, man denke da mal an die Hoembrew Szene; das klappt ja auch…man weiß recht flott was hot or not ist. Und nun wird das noch kommerziell gepusht….joa… ich bin gespannt; wenn auch nicht “nur-Optimistisch”. View all comments by Chris

  6. @laZee: Seh ich zu 100% genau so. Christian malt halt manchmal extra schwarz, damit was Farbe in die Bude kommt, right? 😉

    Ja nu, irgendwie muss man ja mal ne anständige Diskussion zünden können 😉 Ich neige halt gerne zu provokativen Übertreibungen. Weil ich eine fiese und ganz gemeine Sau bin. Harrrrr.

    Ich glaube übrigens auch, dass eine unglaublich große logistische Leistung dahintersteckt, ein Spiel zu produzieren, dass sowohl Spiel, Community und Download-Content-Verzeichnis ist. Keine Frage. Bloß ist eine große logistische Leistung und das unter einen Hut kriegen all dieser Aspekte noch kein Garant für ein gutes Spiel.
    Dass aus einer Community heraus viele tolle Sachen entstehen, daran hege ich ebenfalls keinen Zweifel. Bei vielen Mods und populären Leveln bekannter Shooter etc. ist es aber doch schon so, dass diese eher aus der Hobbyprogrammierer- und Geek-Ecke kommen, als aus dem breiten Mainstream, also von Leuten gemacht sind, die sich zuvor wirklich intensiv mit Editoren etc. auseinandergesetzt haben und darüber hinaus ein gewisses Grundverständnis für Bedürfnisse des Spielers, für gutes Balancing etc. mitbringen… und selbst dann kommt noch jede Menge Rotz dabei raus – siehe Counterstrike.
    Wie aber soll das nun aussehen, wenn plötzlich – sagen wir mal – jeder 3te bis 4te Spieler eine Megasellers anfängt, eigene Maps und Inhalte bereitzustellen? Auf wie viele Hunderttausend bis Millionen Items kommen wir dann? Da mag es ganz schön sein, wenn es Rating-Funktionen und solche Optionen wie “am meisten heruntergeladen”, “zuletzt heruntergeladen” etc. gibt. Bloß was sagt mir das über die Qualität? Nichts! Und für ein Bewertungssystem muss eine ausreichend große Gruppe an Spielern jeden einzelnen User-Content erstmal angespielt haben, um beurteilen zu können, ob das was taugt. Das bedeutet zum einen, dass man sich doch wieder erst durch unsäglich viel Grütze wühlen muss, um die Perlen zu finden, zum anderen, dass Inhalte, die nur 1 oder 2 Bewertungen erhalten haben, auch nicht ohne weiteres als potentiell schlecht abgetan werden können. Da beißt sich die Katze doch irgendwie selbst in den Schwanz… View all comments by Christian

  7. …mmm. Naja. Nun wäre allerdings eine Grundsatzdiskussion zum Thema: “User generates a lot of shitty Content” nötig, meinste nicht?

    Tja…. Ehrlich gesagt,..wenn ich deine Antwort oben lese…so weit hab ich noch gar nicht gedacht…
    *gehtEineRauchenUmZuDenken*

    Ok: Ich machs mal am Beispiel “NDS-Homebrew” fest: Da gibt es sicherlich einige hundert Entwicklergrüppchen, ein paar tausend Sites dazu,und ein paar Millionen Foren zum Thema. -> Woher weiß ich nun was toll ist?

    Erstmal gar nicht.
    Dann überlege ich mir was ich persönlich den toll fände (GoogleMaps auf dem DS…naja) und grase dann halt die Google/Searchengine-TopTen Websites nach eben der Applikation ab die ich haben will; wo ich denke das es sie doch irgendwo geben müsste….
    Sicher nicht der Königsweg und passen zum speziellen Beispiel “Spore” tuts auch nicht wirklich.

    Mmmh.

    Gut. Gehen wir von einem anarchistischen Netz aus: Keiner Herrscht, alle sind frei und jeder könnte mit jedem kommunizieren. (Utopie, …!?) Über virale Mechanismen lässt sich da schon viel erkennen, rausfiltern, denke ich…. auch wenn dies bei CS z.B mehr schlecht als recht funktioniert.

    Trotzdem: Die beste Homebrew-Ware für den DS, und auch die TOP-Maps für CS lassen sich doch irgendwie schon rauskriegen…oder?
    Nun,..es ist halt jetzt an uns Usern da was draus zu machen. Und wenn das “Content” Gemixe halt erstmal nur zwischen den “PS3-Buddies” getauscht wird… (LittleBigPlanet)…Spaßig wirds schon werden, denk ich.

    “Wie aber soll das nun aussehen, wenn plötzlich…”
    -> Keine Ahnung. Frage an den Fachmann: Hast du denn ein Konzept, oder einen Ansatz im Kopf der klappen könnte, alter schwarz Maler? 😉

    “User gen.Content” komplett zu negieren halte ich für falsch. View all comments by Chris

  8. Uhm. Öh… also komplett negieren werde ich das auf keinen Fall. Hatte ja immerhin auch schon genug Spaß mit Mods und so. Aber je mehr User und je mehr Angebote, desto schwieriger wird halt das Filtern. Da fehlt mir dann allerdings auch noch der Masterplan. Wenn ich den hätte, wäre mir eine Spitzenposition in der Spielebranche bestimmt sicher. 😉

    Von daher kann ich Deine Frage

    Frage an den Fachmann: Hast du denn ein Konzept, oder einen Ansatz im Kopf der klappen könnte, alter schwarz Maler? 😉

    leider nicht beantworten. Und wenn ich es könnte, dann würde ich es erst, wenn mit die Spitzenposition in der Spielebranche… aber das führt nun wirklich zu weit 😉 View all comments by Christian

  9. 😉

    Verstehe! Erst rumkacken und dann nix besserwissen! 😉

    Im Ernst: Ich versteh’ die Problematik! Was draus wird, ob überhaupt eine allumfassende Lösung kommen wird….
    lassen wir uns überraschen. Solange spiele ich “Neutrum” lese weiter tolle Blogs und passe auf was die Zeit so mit sich bringt.

    Prinzipiell empfinde ich “Nichtkommerziellen Content” als tolle Ergänzung zu dem Paid-Kram, der oft nur Schrott ist.
    WiiWare machts vor….Wenn auch nicht ganz im Sinne von “Free” -User Content. View all comments by Chris

  10. Leicht ist es sicher nicht, brauchbare Ranking/Filter-Mechanismen zu finden. Und viel Content macht auch noch kein gutes Spiel, richtig. Aber über die Güte der besprochenen Spiele können wir eh nur mutmaßen. Eigentlich bei jedem Spiel, unabhängig von user generated content.

    Ich glaube, zumindest bei Spore, dass da jemand mit einer “Spitzenposition in der Spielebranche” und mit viel Geld und Zeit dransitzt und etwas entwirft, das wirklich funktioniert. Wahrscheinlich zerbrechen (oder zerbrachen) die sich auch ein geschlagenes Jahr den Kopf darüber, wie das am Besten geht. Ich glaube nicht, dass die Wichtigkeit von so einer Filterung bei der Entwicklung unterschätzt wurde. Im Grunde müssen wir uns überraschen lassen und schauen, ob die Leute da wirklich so innovativ sind :). Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sie ein System entwickeln, dass ganz neue Ansätze hat und danach evtl. in allen anderen Spielen mit user generated content kopiert wird ;).

    Insofern: Wenn sie es NICHT schaffen, dafür eine gute Lösung zu finden, dann seh ich das auch alles etwas schwärzer. Ich vertraue aber darauf, dass sie Genie genug sind das hinzubekommen. Will Wright ist ja auch nicht irgendwer. Und die Spore-Leute wissen ja auch, dass sie mit Millionen von Items handlen müssen. View all comments by laZee

  11. By the way: Spore würde ich aus dieser Diskussion sowieso von vornherein ausschließen wollen, weil es hier ja nur darum geht, Planeten zu bevölkern, die andere Spieler dann im Weltall entdecken können, ohne dass das irgendwie Einfluss auf das eigentliche Spielerlebnis hätte… außer, wenn ich plötzlich nur noch auf Pimmelmonster from Outer Space stoße. Dann würde es mir als Spieler dann auch irgendwann zu bunt. View all comments by Christian

  12. … außer, wenn ich plötzlich nur noch auf Pimmelmonster from Outer Space stoße.

    Okay, Seitenhieb verstanden 😉 View all comments by Rauschi

  13. Brahaha. Sorry, ich fand Dein Viech aber trotzdem sehr lustig. Muss man ja auch erstmal hinkriegen, dass es genau die richtigen Körperzonen schwingt 😉 View all comments by Christian

  14. Habe es für eine frische neue Idee gehalten …
    Bis ich auf youtube bißchen geguckt habe 😉 View all comments by Rauschi

  15. Noshire says:

    Da stimme ich mit dir absolut überein, Plattformen, welche selbst nur wenig Inhalt bieten und stattdessen viel mehr auf den User-created content setzen, haben einfach keine Zukunft. Das sieht man auch schon bei so erfolglosen Seiten wie Youtube oder den ganzen Privat-Bloggern, die den ganzen Tag nichts besseres zu tun haben, als den bezahlten Kritikern die Arbeit wegzunehmen und stattdessen selbst Kritiker zu spielen 🙂

    Nein, mal im Ernst. Die Gamedesigner sind die, die (hoffentlich) wirklich guten Content in die Welt setzen. Dann gibt es noch die User. Gibt es einen entsprechenden Weg, User-created content ins Spiel zu integrieren, wird sich die Userschaft in mehrere Gruppen teilen:
    Die einen denken sicher “Cool, ein Editor! Ich hau mal n paar Blöcke aufeinander, zeichne ein Geschlechtsorgan drauf, mach n Ziel ans Ende und werde die Nummer 1 im Land.” Dann gibt es solche, die die Standard-Ideen aus den vorgefertigten Levels nehmen, ein, zwei Blöcke mehr reinsetzen und das Ganze dann stolz als Eigenkreation ins Web stellen. Es gibt viele Zwischenstufen; allerdings gibt es auch Leute, die wirklich fähig sind, ein Konzept auszuarbeiten, das dann sowohl gameplay-technisch wie auch grafisch durchzusetzen und damit ein solides, gut spielbares, schön anzusehendes Level mit neuartigen Ideen und coolen Passagen zu schaffen. Du sprichst davon, dass man sich jahrelang durch die eher schlechten Levels wird kämpfen müssen, um die Perlen darunter zu finden. Glücklicherweise wurde bei LBP jedoch ein System implementiert, das, ähnlich wie bei Youtube, die Möglichkeit bietet, die Levels anderer User zu bewerten und zu kommentieren. So sollten die Perlen nach einiger Zeit von selbst hervorstechen, wie das auch bei den Youtube-Vids der Fall ist. Schlecht geratete Levels gehen unter, Spitzenlevels sichern sich einen Platz in den Top-Rankings.

    Ich denke, es ist nicht zu verheimlichen, dass ich ein grosser Fan von User-created content bin. Und wenn ich ehrlich bin, dann nicht einmal aufgrund dessen, dass ich gerne die Levels anderer spiele, sondern einfach, weil ich selbst gerne meine Ideen verwirkliche und auch sehr gerne Feedback zum jeweiligen Endergebnis bekomme. Auch sonst arbeite ich hobbymässig im grafischen und scripttechnischen Bereich, entwerfe Levels für alle möglichen Games, und ich muss gestehen, dass LBP sogar der Grund war, warum ich mir vor gut einem halben Jahr eine PS3 gekauft habe.

    Um kurz noch auf den erwähnten Kritikpunkt einzugehen: Du sagst, du möchtest kein Spiel, das so extrem auf den User-generated content setzt, dass der Singleplayer-Modus an sich nicht als Vollpreis-Spiel durchgehen kann. In dieser Hinsicht kann ich dich allerdings beruhigen; soweit ich informiert bin, haben Mm vor, die BluRay bis zum Rand mit Objekten und vor allem mit Levels zu füllen. Gemäss Alex Evans soll LBP sogar schon offline und ohne Level-Editor den vollen Kaufpreis decken.

    Viel mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen, denke ich. Es hat mich gefreut, auch einmal eine kritische Stimme zu LBP zu vernehmen. Ich selbst bin jetzt schon ein Fan und Verfechter dieses noch nicht einmal erschienenen Spieles, aber wenn alle die gleiche Meinung haben, gibt’s ja nichts mehr zu diskutieren. In diesem Sinne noch einen schönen Abend 🙂

    Sämtliche komplexen Syntax- bzw Verschachtelungsfehler sind auf das eher niedrige Schlafpensum sowie den mittlerweile wieder sinkenden RedBull-Spiegel zurückzuführen und dürfen mir gern verziehen werden. View all comments by Noshire

  16. […] momentan übrigens wieder, was ich neulich mit meiner generellen Kritik an user generated content schon zum Ausdruck gebracht habe: es ist unglaublich viel – meiner Meinung nach – überflüssiger Müll vorhanden, der sich […] View all comments by Ein Kessel Buntes - oder: 3G, Baby! | end of level boss

  17. […] den Themes bestätigt mich immer wieder auf’s Neue in meinen Vorbehalten, die ich gegenüber User Generated Content habe. Jeder will mal rumprobieren, aber keiner bekommt es richtig hin. Mal davon abgesehen, dass […] View all comments by Designtücken | end of level boss

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