Irgendwas ist faul im Staate der windsorschen SA-Uniformträger und seegelohrigen Dauer-Thronfolger. Seit dem Wochenende zeigt sich die englische Dependance des Internet-Großhändlers Amazon sehr selektiv in ihren Entscheidungen, welche Artikel aus dem Warenkorb ihrer deutschen Kunden sie tatsächlich verkaufen möchte und welche nicht. Derzeit stellt sich die Situation für den Games-Bereich wie folgt dar: sämtliche Titel, die hierzulande mit einer USK-Alterseinstufung ab 16 Jahren und höher versehen sind, lassen sich von Deutschland aus nicht mehr bestellen. Die ersten Entwarnungen, dass es sich dabei lediglich um ein temporäres Problem handele, kamen relativ zügig und bezogen sich auf Aussagen von Amazon UK: man habe mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, die bald behoben sein sollten, hieß es zunächst lapidar. Dass dies offenbar nicht der Fall ist, sondern mehr dahinter zu stecken scheint, darauf deutet nicht nur die Tatsache hin, dass diese “technischen” Probleme nun bereits seit Tagen anhalten. Laut golem.de hat der Chefredakteur der M!Games von den Briten erfahren, “dass es tatsächlich eine Liefersperre für ausgewählte Artikel nach Deutschland gebe. Aber auch die Amazon-Angestellten hätten keine klaren Informationen ‘über das Wieso und Warum und ob sich das wieder ändern wird.‘” Schauen wir uns die Fakten an, muss man kein großer Hellseher sein, um dahinter zu kommen, dass die derzeitige Sperre nicht im Geringsten mit technischen Problemen in Zusammenhang steht, sondern vielmehr mit dem schwachen britischen Pfund.
Fallout 3, Killzone 2, Gears of War 2, Far Cry 2 und viele weitere Games der letzten Monate haben nicht nur den Umstand gemein, dass sie alle eine Fortsetzungs-Zahl im Titel tragen… oder dass sie durch die Bank mit einem 16er oder 18er-Siegel der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) bedacht wurden, beziehungsweise hierzulande zum Teil nur in geschnittener Form erschienen sind – oder überhaupt nicht (GoW2). Wobei sich hier dank des deutschen Jugendschutzes nicht erst im Laufe des letzten Jahres ein deutlicher Trend bei vielen erwachsenen Käufern abgezeichnet hat, ihre Spiele doch lieber zu importieren und dafür unzensiert zu genießen.
Doch all das zusammen genommen mit dem Fakt, dass allen oben genannten Games gemein ist, dass es sich bei ihnen um absolute Blockbuster handelt (die großen Publisher würden sie liebevoll AAA-Titel nennen) und das Pfund – der britischen Verweigerung zur Teilnahme an der Währungsunion zum Lob – gerade kursmäßig völlig im Keller ist, dürfte sich im Laufe der letzten Monate zu einem Cocktail vermischt haben, der vor allem einem ganz und gar nicht schmeckt: Amazon Deutschland!
Stellt man den Käufer vor die Wahl, lieber einen Tag länger auf seine Ware zu warten, dafür deutlich reduzierte Games zu einem überaus attraktiven Wechselkurs beziehen zu können (und noch dazu ungeschnitten), oder häufig mehr als doppelt so teure Ware per Express-Lieferung und persönlicher-Übergabe-nur-mit-Ausweis-Kundengängelung zu erwerben: wofür wird er sich wohl entscheiden? Offenbar war für viele Kunden in letzter Zeit die erste Alternative auch die attraktivere. Werfe ich einen Blick in mein Xbox 360-Regal, kann ich diese Entscheidung ausgezeichnet nachvollziehen. Ohne die Möglichkeit des UK-Imports zu Dumpingpreisen wäre der Spielestapel dort im Laufe der letzten 3 Monate allerhöchstens halb so hoch angewachsen.
Wer hier das finanzielle Nachsehen hat, ist völlig klar. An der deutschen Filiale von Amazon gehen die Einnahmen aus Importen völlig vorbei, die Bilanzen des Weihnachtsgeschäftes dürften im letzten Jahr deutlich schlechter ausgefallen sein als noch im Jahr davor. Nun bleibt das Geld zwar generell in der Familie, vor der Konzernmutter steht man als Sprössling aber natürlich plötzlich schlecht da. Lässt dieser ungezogene Rotzlöffel sich doch tatsächlich von den Inselaffen die Butter vom Brot nehmen und schleppt weniger Kohle ran. Wo gibt’s denn sowas?
Nun handelt es sich auch bei meinen Ausführungen, wie bei so vielen momentan kursierenden Gerüchten, lediglich um reine Spekulation. Dafür spricht meiner Meinung allerdings ebenfalls der Umstand, dass es zwischendurch wohl als Krönung nicht möglich war, Systemseller wie Sonys Little Big Planet im Vereinigten Königreich zu bestellen. Immerhin handelt es sich dabei um eines der wenigen Playstation 3-Spiele, die wirklich Geld einbringen dürften. Klar, dass Amazon Deutschland sich auch diese Umsätze nur äußerst widerwillig entgehen ließe.
Also scheint man innerhalb des Konzerns eine Art gentleman agreement geschlossen zu haben. Da es in good ol’ Germany offenbar wenig bis gar nichts interessantes für den britischen Markt gibt, hat man sich untereinander darauf geeinigt, den britischen Markt im Umkehrschluss ebenso ein gutes Stück uninteressanter für die deutschen Kunden zu machen. Da es sich in Zeiten von Globalisierung und gesamteuropäischem Binnenmarkt jedoch äußerst schlecht macht, den englischen Store für unsereins einfach komplett zu sperren, hat man sich für eine perfidere Lösung entschieden und cleverer Weise den Jugendschutz vorgeschoben. Damit verhindert man zumindest im Teilbereich der umsatzstarken 16+ Games eine Abwanderung der deutschen Kundschaft nach UK und steht vor der Politik sogar noch als strahlender Jugendschutz-Saubermann da.
Und der spontane Selbstversuch zeigt: in der Tat ist es von Deutschland aus unmöglich, das hierzulande beschlagnahmte Manhunt 2 vom Warenkorb aus durch den Checkout-Prozess zu prügeln, während sich Pro Evolution Soccer 2008 auf Anhieb verliebt an meine Kreditkarte kuschelt. Gleichzeitig berichten österreichische Areagames-User, dass es aus dem Alpenländle ohne weiteres möglich sei, der Menschenhatz zweiter Teil via UK einzukaufen. Leuchtet auch ein: der Österreicher an sich kennt unsere Killerspiel-Paranoia nur vom Zuschauen und lacht sich in regelmäßigen Abständen aufs Neue ins Fäustchen ob unserer Restriktionen. Da im Ösiland sowieso alles frei erhältlich ist, muss sich Amazon hier weniger Sorgen um schwindende Umsätze machen (ja, ich weiß: die österreichische Amazon-URL verweist auf den deutschen Shop. Aber dort gibt es eben noch viele weitere legale Bezugsquellen für hierzulande indizierte oder beschlagnahmte Titel).
Interessant wird es nun vor allem zu sehen, wie sich die aktuelle Entwicklung auf bereits akzeptierte aber noch nicht versandte Warensendungen auswirkt. Wenn ich die Kommentare bei Areagames richtig im Kopf habe, haben einige Leser bereits mit Stornierungen von Bestellungen zu kämpfen. Ich klopfe derweil mangels nicht vorhandenen Echtholz dank Ikea-Möblierung auf meine Schädeldecke und bete inständig, dass mein Paket mit der Street Fighter 4 Collector’s Edition mich nächste Woche auch wirklich erreicht. Auf die meinerseits doch noch nicht stornierte Resident Evil 5 LE könnte ich notfalls hingegen noch verzichten… doch hier geht es ums Prinzip, also: her mit meinen Lieferungen, UK! 😉
Picture: Manhunt 2 Boxshot by Rockstar Games/2K.
[…] « Import-Zensur Feb 09 2009 […] View all comments by Rudelzocken, zweiter Versuch | end of level boss
Ich habe meine ganzen bisherigen UK-Bestellungen bei CD!wow getaetigt… die haben zwar nicht soo viele Spiele, dafuer aber auch guenstig und schicken ohne Versandkosten nach Deutschland. Aber ich vergesse auch immer, bei Amazon UK nachzuschauen – jetzt kann ich mir das ja sowieso sparen. View all comments by Yuri
Es gibt vuele Gründe in UK einzukaufen. Einen hast Du nicht erwähnt: schlechte Lokalisierung. Oblivion ist wegen der miesen Lokalisierung ein Spielspaß-Killer. Ich kaufe schon seit Jahren alle Spiele in UK, auch wenn der Pfund stärker als der Euro ist, und ich in UK 25% mehr als on D zahle. Amazon soll sich mal nicht so anstellen.
Eine weitere Vermutung von mir ist, daß die Publischer/Konsolenhersteller Druck ausüben, da der Umsatz wegen der Pfund Schwäche zurück geht. Jugendschutz wohl eher weniger, oder warum konnte ich Saw 3 gestern noch bestellen?
Amazon verspielt gerade sämtliche Symphatien bei mir, die die sich in den vergangenen Jahren und hunderten von Bestellungen aufgebaut haben. View all comments by Andreas
*seufz* Bei der morgendlichen durchsicht meiner Mails habe ich eine Stornierungsmail gefuden. Die “technischen Probleme” scheinen sich nicht auf Spiele zu beschränken. View all comments by Andreas
@Yuri: bei CD-Wow bestelle ich nicht mehr. Die haben sich leider sehr zum
schlechten gewandelt in den letzten Jahren.. Hab zu viele schlechte Erfahrungen mit gemacht. Scheißladen.
@Andreas: stimme Dir bei den vielen Gründen voll und ganz zu, aber ich denke dass erst das schwache Pfund und die vielen öffentlichen Berichte über drastisch reduzierte Games etc. in den vergangenen Wochen für den Großteil der Leute ausschlaggebend waren, es auch tatsächlich mal selbst mit einer Bestellung zu versuchen.
Den Jugendschutz sehe ich auch nicht als Grund für die Sperre an, sondern lediglich als vorgeschobene Pseudo-Rechtfertigung für das derzeitige Handeln. View all comments by Christian
das erklärt, warum ich gestern kein resident evil 5 in meinen warenkorb packen konnte… :-/ View all comments by Fetzig
Schade, aber da konnte ich vor zwei Wochen ja noch rechtzeitig Fallout 3 über den Ärmelkanal lotsen. View all comments by Stephen
@Christian: Echt? Hast du a vielleicht ein Beispiel?
Ich kenne sonst kaum UK-Anbieter, die billig/portofrei nach Deutschland schicken… und Play.com will bei mir erst gar nicht funktionieren, aber die werden bei Golem ja aucher waehnt. View all comments by Yuri
Oh je. Wieder ein mal schießt sich der Kapitalismus selber ins Bein. Nicht falsch verstehen, ich bin kein Kommunist oder ähnliches, aber das ist doch ein absolutes Unding.
Ich bin auch kein Jurist, aber verstößt das nicht gegen irgendwelche Gesetze? Nur so vom Gefühl her ^^ View all comments by Commander Z
@Yuri Ich hab sogar zwei sehr üble Beispiele:
http://www.endoflevelboss.de/?p=501
und
http://www.endoflevelboss.de/?p=800
Letzteres stößt mir heute noch mächtig sauer auf.
Was den Versand von Play.com angeht: Ihr seid alle nur unfähig. Ihr müßt die Währung oben rechts von Pfund auf Euro umstellen, sonst klappts nicht. Play.com hat die Besonderheit, dass nur Artikel, die auch in Euro im System gebucht sind aus UK in andere Länder verschickt werden können. View all comments by Christian
Werde dann wohl wieder in D – Land einkaufen müssen driss, den die meisten Össi Shops nehmens ja von den Toten.
Gott sein danke gibs die Spielegrotte. View all comments by Actionman
@Commander Z: das ist ja der Witz daran: wenn sie es als Konzerninterne Jugendschutzmaßnahme verkaufen, gibt es nicht viel dran zu rütteln. View all comments by Christian
Hier gibt es noch preiswerte Spiele. Habe allerdings noch keinerlei Erfahrungen mit denen. View all comments by Holger
Hmm, müsste man mal mit einem günstigen Titel ausprobieren. Mal schauen, was ich mir da so schießen kann. View all comments by Christian
Play.com ist bei leider gestorben, nach dem 4 Artikel nicht bekommen habe letztes Jahr. 🙁 Vielleicht geb ich denen dieses Jahr noch mal ne Chance. View all comments by Actionman
Probebestellung bei TheHut.com: Assassin’s Creed für knapp 20 Euro. Erstes Manko ist bereits die Lieferdauer:
“Usually despatched within 2-4 weeks.”
Hmpf. View all comments by Christian
Zum Glück ist Amazon ja nicht der einzige günstige Shop, der aus UK versendet. Solange es noch Alternativen gibt, kann Amazon gerne auf mein Geld verzichten. View all comments by GeneCoon
Huch, das nenn ich mal Lieferzeiten. Musste dich halt die nächsten 2-4 Wochen mit SF4 vergnügen 😉
Versand liegt übrigens pro Item bei 99p. View all comments by Holger
Ja, falls die SF4-Bestellung nicht auch noch in letzter Minute von Amazon UK gekippt wird.
99c finde ich ok. Mal schauen, vielleicht geht es ja auch schneller. View all comments by Christian
SFIV kannste jetzt auch aktuell bestellen. Da kommt die Fehlermeldung nicht. View all comments by MasteRehm
Ach ja, was mir jetzt noch einfällt: Ist das was Amazon *evtl.* da durchzieht mit dem EU Recht vereinbar? Wenn dann können sie es nur über die ab 16 Schiene fahren, oder? Ansonsten dürfte das doch gar nicht sein…!??? View all comments by MasteRehm
Ich glaube, es hat eher wenig mit Unfaehigkeit zu tun, wenn ich bei Play.com jedesmal eine Fehlermeldung erhalte, sobald ich versuche, mich dort anzumelden und meine E-Mails an den Support nicht beantwortet werden. View all comments by Yuri
@MasteRehm: SF4 hatte ich glücklicherweise schon längst bestellt, aber ich hatte ein wenig Angst vor einer möglichen Stornierung.
Das mit dem EU-Recht würde mit Sicherheit greifen, wenn Großbritannien seinen Händlern die Ausfuhr von Waren in andere EU-Staaten untersagen würde. Wenn aber ein Konzern von sich aus selektiert, was er verschickt und was nicht, dann dürfte er da eigentlich keine größeren Probleme mit haben. Als Händler darf ich mir meine Kunden ja schon aussuchen. Unter dem Deckmäntelchen des Jugendschutzes nur Artikel ab 16 und 18 nicht zu verschicken, dürfte viele Politiker sogar sehr freuen. Glaube kaum, dass sich hierzulande offizielle Kritik daran regen wird, solange die CSU existiert und der Großteil der Parlamente mit alten Herren besetzt ist, die vor 1950 geboren wurden. View all comments by Christian
In dem Golem Artikel wird aber auch von einem Importstopp von Play.com berichtet. Von daher würden mir eher rechtliche bedenken als Gund einfallen. Denn Play.com hat ja mit Amazon nichts zu tun oder? Aber wie auch immer ist das wirklich ziemlich schade. Habe mir vor kurzem erst die Xbox 360 bei Amazon UK bestellt und das hat so super gekalppt daß ich dort jetzt öfters bestellen wollte. Schade :/ View all comments by Matti von Mattis WoW Blog
Die Bestellungen bei #Play.com funktionieren aber nach wie vor ohne weiteres. Bei den meisten lag es daran, dass die Kunden nicht beachtet haben, dass man erst die Seitenwährung auf Euro umstellen muss (Buttons rechts oben in der Ecke). Einige wenige Ausnahmen scheinen dann doch noch auf technischen Schwierigkeiten zu beruhen, von einer Sperrung wie bei Amazon kann aber keine Rede sein. View all comments by Christian
http://365games.co.uk/ ist laut meines freundeskreises auch ein recht zuverlässiger lieferant nach deutschland. View all comments by Fetzig
Die Amazonen wollen nicht mehr…
Resident Evil 5 und Dawn of War 2 sind zwei Titel die ich mir definitiv über Amazon UK bestellen wollte. Wenn ich mir das neue Video von Splatterhouse so anschaue dann wäre dies sicherlich auch ein Kandidat für die englische Niederlassung. Dabei … View all comments by gamequickie
Es gibt viele gute Shops aus England wo man ohne Sorgen bestellen kann. Auf dudeins.eu gibt es meistens nur Angebote aus England. Solltet ihr mal reingucken. View all comments by pajaloca
@pajaloca: sehr cooler Tipp, danke! View all comments by Christian
Bei den anderen Shops auch immer die Zollgefahr beachten. Amazon UK – Bestellungen wurden ja bisweilen aus Deutschland verschickt.
Selbst mit Zollgebühren dürften die Kosten für ein Videospiel von der Insel immer noch attraktiv genug sein. Keine Ahnung, wie das mit der Altersfreigabe aussieht. View all comments by grobi
Beim Versand aus anderen Ländern sollte man zusätzlich immer eines beachten: indizierte Titel dürfen zwar importiert werden, allerdings steht es dem Zoll bei einer Stichprobe frei, die Lieferung einzuziehen, was dann vermutlich auf ein Altersprüfungs-Verfahren oder so hinausläuft, mit Sicherheit aber teurer werden dürfte.
Leider kenne ich mich zwar mit Jugendschutzrecht aus, aber überhaupt nicht mit europäischem Wirtschaftsrecht, weshalb mit seit Tagen folgende Frage im Kopf herumschwirrt, auf die ich keine Antwort weiß:
Gibt es nicht seit dem Schengener Abkommen nicht nur offene Grenzen in Europa sondern ebenso eine europäische Wirtschaftsunion, die Zölle und Zolleinmischungen auf/bei innereuropäische(n) Warensendungen ausschließt??? Und ist GB nicht Teil dieser Wirtschaftsunion (ich weiß, sie gehören nicht zur Währungsunion, aber das sind ja zwei paar Schuhe). Dürfte es entsprechend nicht eigentlich gar keine Ausfuhrzölle aus UK nach D geben?
Sind Wirtschaftsjuristen unter Euch, die mir das mal verständlich erklären können? View all comments by Christian
“Zollgebühr” war der falsche Begriff. Solange der Kram nicht beispielsweise von Helgoland oder den Kanalinseln verschickt wird, fällt aber imho noch die MwSt an. Mir wurde gesagt, Amazon hätte die eh schon abgeführt, weil sie soviel Umsatz nach Deutschland machen. View all comments by grobi
Von UK aus sollten keine Zölle anfallen. (z. B. game.co.uk) Wie das aber mit der Mwst. (Ist das Zeug nach dem Weiterverkauf mehr wert, wird ein Mehrwert hinzugefügt, oder warum heißt die Steuer wie sie heißt?) ist, weiß ich auch nicht. Von Jersey aus (play.com, thehut.com) geht die Ware durch den Zoll. Meine Bestellungen von dort kamen bis jetzt aber immer bei mir an, ohne dass noch irgendwer etwas von mir haben oder wissen wollte. View all comments by GeneCoon
Deckmantel Jugenschutz: Film- und Spiel-Importe sind doch sowieso immer ab 18. Da müssten schon extrem dämliche Leute zusammenkommen… oh, hehe. Aber mal im Ernst, sollten es jugendschutzrechtliche Bedenken sein, dann doch eher britische. View all comments by m.fehn
Ich frage mich bei der Sache allerdings, genau wie Andreas, wie sehr da speziell im Falle Amazon die deutschen Zweigstellen der Publisher ihre Finger mit im Spiel haben. Die leiden denke ich auch an den durchs UK “geklauten” Verkäufen, der ein oder andere hat sich darüber sicherlich in letzter Zeit auch häufiger in seinem privaten Blog beschwert. Wenn ich mich recht entsinne. 😉 View all comments by Daniel Pook
@Marcus: Ja, ab 18 wenn sie in Deutschland ohne vorherige Prüfung offiziell ins Händlerregal wandern. Bei Eigenimporten greift das Jugendschutzgesetz meines Wissens nach aber nicht. Oder habe ich da was überlesen? Könnte auch ne Gesetzeslücke sein… oops, bitte nicht mitlesen, Frau von der Leyen.
@Daniel: stimmt, ich glaube der Boris war nicht so wirklich glücklich über die Situation. Ansonsten kenne ich aber praktisch keine Publisher-Blogs, von daher ging diese Diskussion bislang weitestgehend an mir vorbei. View all comments by Christian
@Christian: Wird bei amazon.uk-Bestellungen kein Altersnachweis verlangt, bzw. eine spezielle Versandform automatisch gewählt? Also z.B. »eigenhändig« oder so? Bei Fallout 3 wurde mir da sowas angezeigt, wenn ich mich recht entsinne…
Wie auch immer, das ganze kann durchaus ein technisches Problem sein. Ganz offenbar haben sie ja bestehende Lieferbeschränkungen (s. hier), z.B. bei Software nach nach Polen, Ungarn usw., und Fotoapparate versenden sie überhaupt nur innerhalb UK. Vielleicht hat es da also einfach ein paar Datenbanken durcheinandergewirbelt…
Ist denn bestätigt, dass play.com auch nicht mehr liefert? View all comments by m.fehn
@Marcus: Eigenhändige Übergaben etc. gab es beim Standard-Airmail-Versand bislang eigentlich nicht. Habe Gears of War 2 mit der ganz normalen Hauspost bekommen, genau wie Dead Space, Far Cry 2 und Halo 3.
Der Betrieb bei Play.com läuft ganz normal weiter. Da funktioniert alles wie bisher. View all comments by Christian
@Christian: OK, dann habe ich da wohl was verwechselt oder falsch in Erinnerung. Kanns ja im Augenblick nicht testen. 😉 View all comments by m.fehn
Gab’s eigentlich vorher schon uncut-Material auf amazon.de? View all comments by m.fehn
@Marcus: das ist anscheinend erst in den letzten Tagen eingeführt worden, dass plötzlich ausgewählte UK-Veröffentlichungen ebenfalls im deutschen Store auftauchen… dann aber mit persönlicher Übergabe und so. Treibt bereits jetzt etwas sehr kuriose Büten, diese Politik:
http://www.areagames.de/artikel/detail/Amazon-de-vs-Amazon-co-uk-Ein-Frontbericht/98843 View all comments by Christian
Hm, wie ist denn da jetzt der aktuelle Stand? View all comments by grobi
Gute Frage. Ich hab irgendwie keine Lust mehr, da noch was zu bestellen. Warte nun erstmal auf meine Fallout 3 CE von thehut.com 😀 View all comments by Christian
[…] haben wir so ein Theater veranstaltet? Für nichts und wieder nichts? Offenbar seit heute scheint der Lieferstopp bestimmter Artikel der britischen Amazon-Dependence nach Deutschland weitestgehend bis vollständig aufgehoben zu sein. Während mancherorts noch […] View all comments by Amazon UK will doch noch was verdienen | end of level boss