Amazon UK will doch noch was verdienen

Posted on 17. February 2009

Was denn, so einfach war das jetzt? Dafür haben wir so ein Theater veranstaltet? Für nichts und wieder nichts? Offenbar seit heute scheint der Lieferstopp bestimmter Artikel der britischen Amazon-Dependence nach Deutschland weitestgehend bis vollständig aufgehoben zu sein. Während mancherorts noch berichtet wird, dass die Bestellung in Deutschland beschlagnahmter Titel nach wie vor nicht möglich sei, kann ich selbst diese Meldung auf Basis eigener Stichprobe für nichtig erklären. So ließen sich im Test neben indizierten Titeln wie Gears of War (beide Teile) auch die hierzulande beschlagnahmte virtuelle Menschenhatz aus dem Hause Rockstar Games ohne Weiteres bis zur Kasse durchschleifen. Alles also wieder gut? Falscher Alarm? Waren die Einzelaussagen einiger Amazon-Mitarbeiter, es handele sich, statt des zunächst verkündeten technischen Defekts, um einen bewussten Lieferstopp, doch nur die Worte verwirrter Gemüter? Oder waren die Reaktionen der enttäuschten Kunden doch zu heftig, um eine Sperre gewisser Lieferungen durchzuprügeln? Handelte es sich nun um den von mir vermuteten Testballon, oder hat es tatsächlich einfach nur kurzzeitig eine Datenbank zerschossen? Ein wenig merkwürdig ist es schon, dass bislang noch kein einziger Mucks von offizieller Seite zu den Vorfällen durchgedrungen ist. Nicht einmal die Aufhebung des Export-Stopps wurde von Amazon direkt verkündet. So etwas stimmt mich schon auch weiterhin ein wenig nachdenklich. Doch zuvorderst überwiegt natürlich die Freude über die weiterhin verfügbaren guten Preise.