Neulich ist mir gezwitscherter Weise eine lustige kleine Web 2.0-Gerätschaft namens Poken über den Weg gelaufen, die man gut und gerne als sowas wie die bessere Version der Papier-Visitenkarten heutiger Zeit bezeichnen kann. Als Premium-Triple-A-Blogger, der ich nunmal bin, habe ich mich sodann auf den potentiell unschätzbaren Wiederverkaufswert meiner multimedialen Blog-Imperiums-Unternehmungen verlassen und einen kleinen Teil des zukünftig zu erwirtschaftenden Vermögens (hach, die Finanzkrise hat es doch sooo schön vorgemacht) in den Erwerb dieser kleinen Schnickschnack-Elektronik gepumpt, um meinen Lesern etwas Besonderes zu gönnen, auf dass sie sich auf ewig im Glanze meiner gütigen Herrlichkeit sonnen mögen. Oder um es kurz und für alle verständlich auszudrücken: Ihr könnt ein Poken gewinnen. Umsonst. Geschenkt, quasi. Von mir persönlich eingekauft. Mit Geld aus meiner eigenen Tasche. Nur für Euch. Weil Ihr so tolle Leser seid. Und weil mir just vor wenigen Minuten soviel Schleim aus dem Mundwinkel gelaufen ist, dass ich den irgendwie loswerden musste. Alles, was Ihr tun müsst, um den niedlichen kleinen Panda (vermutlich; ich kann mich noch nicht so recht entscheiden, welches von den Viechern ich abgeben mag) zu ergattern: Nutzt die Kommentare, um über Sinn und Unsinn sozialer virtueller Netzwerke im Allgemeinen und den von Pokens im Speziellen zu diskutieren. Unter allen, die sich bis Ostermontag an der Diskussion beteiligen, wird dann einfach wieder ausgelost. Und wer jetzt bloß riesige Fragezeichen im Gesicht hat und nicht das Geringste mit dem Begriff Poken anzufangen weiß: Hier (klick!) gibt es ein sehr schönes und ausführliches Testvideo, nach dessen Betrachtung man wohl deutlich klarer sehen dürfte.
Die Idee hinter den Poken finde ich ja nicht schlecht, so richtig schön nerdy. Aber die Dinger selbst sehen einfach albern aus. Wenn es doch wenigstens einen Darth Vader geben würde. 🙂 Oder einen Borat, der dann wenn man die Kontakte austauscht “Very nice, High Five” sagt. View all comments by Stephen
Wenn man nicht gerade soziale Kontakte pflegen will, sind social networks Zeitverschwendung. Eine Ausnahme bildet allerdings Xing, das heutzutage ein sehr wertvolles Hilfsmittel bei der Jobsuche ist.
Von Pokens hab ich erst von dir gehört. Für solchen Technik-Schnickschnack bin ich ja immer gern zu haben. Nur, wird man jemals irgendwo jemanden treffen, der auch so ein Teil hat? Und wieso hast du dir eigentlich gleich mehrere gekauft, reicht nicht eins für dich und eins für die Verlosung? 😉 View all comments by blumentopferde
Hmm… vielleicht verlose ich ja bald nochmal eins 😉
Von den 4 bestellten sind aber zwei fest verplant, von daher passt das schon ganz gut. View all comments by Christian
Albern trifft es ziemlich genau. Ich war dieses Jahr wieder auf der CeBIT und hab 2 Fantastilliarden Visitenkarten getauscht. Wenn ich mir jetzt vorstelle, wie die ganzen Schlipsträger mit ihren Pandas und Totenköpfchen durch die Gegend wackeln, hab’ ich ein breites Grinsen im Gesicht.
Schon einen Tauschpartner zu finden wird daher wohl eher schwierig. Letztendlich ist aber die Beschränkung auf ?60 Visitenkarten? schon ein Totschlagargument. Für meinen Geschmack ein bisschen zu nerdy.
Zu sozialen Netzwerken:
Ich bin immer wieder entsetzt wie sorglos ein Großteil der Nutzer mit ihren persönlichen Daten umgehen. Ansonsten geht es in solchen Netzwerken entgegen dem Namen eher asozial zu… View all comments by Kazoom
genauso sinnlos wie twitter!
haben will! View all comments by Jay
@Kazoom: Den Gedanken, dass Manager vor/während/nach einem Meeting so ein Teil zücken, finde ich ja auch sehr amüsant. Aber irgendwie hat das auch was. Wäre doch sehr kommunikativ. View all comments by Christian
Kommunikativ, Schmonumikativ … JAAAHAHA! Jetzt werden die harten Argumente aufgefahren.
Aber ganz ehrlich – in der realen Welt werden die Dinger sich kaum durchsetzen, solange sie SO aussehen. Ich kann mit meinen 39 Jahren meinem gleichaltrigen Geschäftspartner-Gegenüber ja wohl kaum nen Plastikpanda (wenn ich Gewinne will ich den grünen haben, dreiäugige Monster sind viel cooler!) hinhalten, schon gar nicht, wenn der “Poken” gar nicht kennt und denkt ich wollte ihn zu ner Runde Pokemon einladen (was er auch nur kennt, weil sein fünfjähriger Sohn das jeden Tag im Fernsehn kuckt und ihn Abends mit “PikaPika” begrüßt).
Wo ich mir aber DURCHAUS vorstellen könnte, dass sich der Quatsch durchsetzt ist in der Altersgruppe 12 bis 22, wenn die sich in der Disco treffen und sich bei der Tinitus-induzierenden Musik nicht unterhalten können, stattdessen wird halt “gepoked” und später kuckt man dann, ob die scharfe Ische von der Tanzfläche vielleicht ein paar scharfe Erotikbilder von sich auf YouFace hochgeladen hat auf die man sich die Hormone aus dem Körper rubbeln kann.
Hmmm….
Mentale Notiz: Unbedingt “www.poken-fick-treff.de” registrieren… View all comments by m.a.
Bedaure, aber das grünäugige Monster ist DEFINITIV meins! (Wenn es die Post denn endlich mal schafft, das auch abzuliefern. Einen Tag vor den anderen bestellt und in den Versand gegangen, aber immer noch nicht da)
Ich gehe also mal davon aus, dass Du das Ding NICHT gewinnen willst, hmm? 😉 View all comments by Christian
Habe neulich irgendwo gelesen, dass die Poken-Hersteller planen, seriös aussehende Pokens für Business-Zwecke herzustellen. View all comments by blumentopferde
Ich kann mir schon vorstellen, dass das wirklich funktionieren könnte. Mal eben bei nem Business-Meeting alle Xing-Kontakte abklatschen und dafür nicht ständig den Stapel Visitenkarten durchsuchen zu müssen, die man wieder einmal aus Versehen mit dem Anzug in die Reinigung gegeben hat… Hätte schon was. View all comments by Christian
Stelle mir gerade vor, wenn jemand einen Vortrag hält und danach mit dem Poken in der Hand durch die Reihen läuft, um die anderen Poken abzuklatschen wie ein Sportler nach einem Torerfolg. 🙂 View all comments by Stephen
Ich will keines! View all comments by Ben
Also die Idee klingt an und für sich ganz nett aber gegenüber der good old Visitenkarte fehlt doch grade der Vorteil des greifbaren und individuellen. Wenn mir jemand seine aufwendig gestaltete Visitenkarte auf fühlbarem Karton (nicht diese 0815 Hochglanzdinger) in die Hand drückt ist das doch schon was anderes als diese Pokens einfach abzuklatschen. Und in so einer Visitenkartensammlung verstecken sich sogar gerade echte Kunstwerke. Aber so zum reinen Kontaktdatenaustausch sicher ganz nett vorausgesetzt man treibt sich auch in sozialen Netzwerken auch rum. Also wann gibts die Dinger zum selbstbemalen? View all comments by tR
Ja, stimmt schon: Visitenkarten können etwas wunderbar ansehnliches haben, wenn sie ordentlich gemacht sind. Erst neulich habe ich eine bekommen, die aus einem dünnen Blech gestanzt und gelasert war. Hat schon was hergemacht, auch wenn ich jedesmal, wenn ich sie anfasse, Angst habe, mir versehentlich den Finger abzusäbeln.
Dieses ständige Kartensuchen bzw. laufend daran denken zu müssen, neue Karten einzustecken etc, ist nicht so toll.
Btw.: Mein Alien-Poken ist auch endlich da. Jetzt brauche ich nur noch Leute zum Abklatschen 😉 View all comments by Christian
Du hast es so gewollt: Ich finde nicht, dass man jeden Trend hinterherlaufen muss, wenn man seine Daten incl. Passwörter an eine website erst freigeben muss, um so in den Genuss der Spielerei zu kommen. Zudem sind die kitschigen Dinger nicht gerade zweckmäßig im B2B…
…und wehe, ich gewinne nun so ein Ding 🙂
LG
Gerald View all comments by Gerald
Also das mit den Passwörtern stört mich auch sehr. Klar, das ist vermutlich als Absicherung dagegen, dass jeder einfach irgendwelche Kontaktdaten von anderen Leute benutzt, aber das hätte man eleganter lösen müssen. Ein kleiner Client auf dem Rechner hätte es auch getan, ohne dass direkt alle eigenen Passwörter an die Poken-Website übermittelt werden müssen. View all comments by Christian
P.S.: Um Punkt 21h ist Verlosungsschluss. Wer danach noch postet, hat keine Chance mehr teilzunehmen 😉 View all comments by Christian