Eine Woche im April, jeden Tag eine neue Kurz-Rezension. Zu manchen Titeln ist einfach alles schon gesagt. Zu anderen Titeln wäre jedes weitere Wort eine Verschwendung wertvoller Zeit und Ressourcen. Doch jeder Klick zählt… ;-). Los geht es heute mit:
Homefront
Homefront und ich – wir haben eine Vorgeschichte, die es mir nicht unbedingt leicht macht, dieses Spiel zu lieben.
Muss es aber auch nicht. Denn selbst objektiv und völlig nüchtern betrachtet ist Homefront vor allem eines: ein riesiger Haufen dampfender Invasorenscheiße. Kopierter, dampfender Invasorenscheiße.
Das “Erfolgsrezept” dahinter ist denkbar einfach: man nehme den schlechten Klon (Medal of Honor) eines stumpfsinnigen, aber packenden Multimillionsellers (Modern Warfare) als Vorbild, streiche selbst die zwei bis drei im schlechten Klon noch halbwegs passablen Passagen und setze es mit so wenig Sachverstand und Herzblut wie möglich um. Was am Ende übrig bleibt, ist der Vortort-Kriegs-Teil aus Modern Warfare 2 – nur eben in schlecht. In ganz schlecht, um genau zu sein.
Die Formel Explosionen (mäßig schön) + knatternde Maschinengewehre (wenig originell) + stumpfe Provokation des guten Geschmacks am laufenden Band (gääähn) = fantastisches Spiel geht halt irgendwie doch nur bei Infinity Ward wirklich auf.
Setzt man all dem noch eine deutsche Synchro von einem anderen Trash-Stern und einen Multiplayer-Part, der zwar halbwegs spielbar, aber ungefähr 2001 das letzte Mal als “schön” (rein optisch betrachtet) bezeichnet werden durfte, auf, erhält man Homefront. Nicht kaufen!
Du hast den Multiplayerpart zu kurz besprochen. Der ist doch Kern und Hauptteil des ganzen Spiels!!!!!!!!! DU IDIOT!!!!!!!!! 🙂 😛 View all comments by daniel pook
Wieso? Da steht doch: es hat einen Multiplayerpart. Das reicht doch! Vollidiot! 😉
😉 😀 View all comments by Christian
Es wundert mich nicht, dass das Spiel mittlerweile billig verramscht wird. Nichtmal die Idee desSzenarios hat mir Gefallen.
Von daher kann ich zu deiner Short-Review nur “Amen” sagen. View all comments by Holle
Wow, das Spiel kommt ja nicht wirklich gut weg. 😉
Aber mittlerweile ist das (Kriegs)Shooter-Genre ja eh total ausgereizt.
Bin mal gespannt, wie lange CoD/Modern Warfare noch gemolken wird… View all comments by Nico79
Ich kann dem Genre komischerweise immer noch einiges abgewinnen. Battlefield 3 flasht mich beispielsweise total, ich bin wirklich gespannt auf das fertige Spiel (obwohl ich keinen der Vorgänger gespielt habe). Modern Warfare hat sich in der Art seiner Präsentation leider etwas abgenutzt, ist aber nicht per se schlecht.
Titel wie MoH oder eben Homefront schaffen es aber leider über den Aspekt vermeintlicher Provokation hinaus nicht, auf spielerischer oder präsentatorischer Ebene ansprechende Erlebnisse zu schaffen.
Deshalb würde ich sagen, dass es weniger am Genre als vielmehr an den schlechten Umsetzungen liegt, die das Genre so ausgelutscht wirken lassen. View all comments by Christian
[…] Homefront […] View all comments by Des Pudels Kern in 300 Worten «