PlayStation 4 must play games

Schon bevor mir neulich die PlayStation 4 ins Haus flatterte, habe ich mich mit der Frage auseinandergesetzt, welche Games ich denn eigentlich wirklich dringend darauf spielen muss – allein schon, um herauszufinden, ob die Anschaffung sich für mich überhaupt lohnt. Im Gegensatz zu früher bin ich nämlich nicht mehr sonderlich erpicht darauf, jedes Triple-A-Game unbedingt spielen zu wollen, nur weil es im Vorfeld hoch über den grünen Klee gehypet wurde oder damit ich es hier besprechen kann. Mein Anspruch an Games hat sich ebenso gewandelt wie meine Bereitschaft, den Großteil meiner Freizeit mit Spielen zu verbringen zurückgegangen ist. Ebenso wie die Bereitschaft, Unmengen an Geld dafür auszugeben.

Während ich seinerzeit, in der “goldenen Ära” dieses Blogs gut und gerne 3-5 neue Games im Monat gekauft habe, nur um kaum der unendlichen Spieleflut hinterherzuhecheln und in der Folge kaum eines davon jemals wirklich durchzuspielen, möchte ich nun außerdem gerne fokussierter zu Werke gehen und erst ein Game zu Ende bringen, bevor ich das nächste anfange. Ein Umstand, an dem ich bloß leider direkt zu Beginn zu knabbern habe. Denn dummerweise habe ich mir die PS4 zum Start sowohl mit Horizon: Zero Dawn, als auch The Last Guardian zugelegt – und ersteres zuerst in das Laufwerk geschoben. Nun sitze ich jeden Abend hibbelig vor der Konsole und warte darauf, dass Horizon endlich zu Ende geht, während ich auf der anderen Seite jede Minute damit genieße und will, dass es noch ewig lange weitergeht… was es auch tun wird, da ich auch nach fast 15 Stunden Spielzeit gerade mal einen Tallneck umgepolt und entsprechend nur einen Bruchteil der Karte aufgedeckt habe.

Jedenfalls habe ich mir bereits im Vorfeld eine kleine Liste mit Spielen zusammengestellt, die ich unbedingt gerne spielen würde und dabei festgestellt, dass diese eigentlich gar nicht so lang ist. Sobald man sich auf originelles Gameplay und die Titel konzentriert, die einen wirklich – wirklich – ansprechen, kann man erstaunlich viel Zeug aussieben und links liegen lassen. Merkt Euch, Kinder: Ihr MÜSST gar nicht immer alles spiele, was die Industrie oder die vermeintlich coolen Kids Euch immer so verkaufen wollen.

Diese Liste wollte ich nun einfach mal mit Euch teilen, um festzustellen, ob mir nicht doch noch das eine oder andere absolut essentielle Game entgeht. So here we go…

  1. Horizon: Zero Dawn (s.o.)
    • Hat mich wirklich gepackt und auch wenn es “nur” in Best of Open World Games ist, macht es doch verdammt viel Spaß.
  2. The Last Guardian (s.o.)
    • Der eigentliche Grund, warum ich mir die PS4 überhaupt zugelegt habe. Naja, nun habe ich so viele Jahre drauf gewartet, da machen die paar Wochen mehr oder weniger, ehe ich es endlich spielen kann, auch nichts mehr.
  3. What remains of Edith Finch
    • Ich habe bis heute nicht ganz verstanden, was eigentlich das Spielprinzip ist, aber es sieht fantastisch aus und die Atmosphäre des Trailers weiß einen sofort zu packen
  4. Inside
    • Limbo war einfach umwerfend damals – und nichts weniger erwarte ich mir von Inside
  5. Rime
    • Sieht aus wie eine bunte Melange aus allen Team ICO Spielen, scheint aber doch etwas völlig eigenes zu sein. Ich bin gespannt.
  6. Life is strange
    • Liegt bereits auf der Festplatte, da derzeit bei PlayStation Plus im Angebot, unterliegt aber leider meiner One-Game-at-Time-Selbstbeschränkung
  7. Firewatch
    • Ich habe keine Ahnung, was mich erwartet und mir auch nur sehr wenig dazu bei Youtube angeschaut. Aber irgendwie scheint alle Welt drauf abzufahren. Und der visuelle Stil gefällt mir sehr gut.
  8. Little Nightmares
    • Scheint spielmechanisch gar nicht so umwerfend zu sein, aber die liebevoll-andersartige Grafik hat mich sofort gepackt
  9. Uncharted 4
    • Steht schon eher auf meiner Kann-man-machen-wenn-sonst-nichts-besseres-dazwischenkommt-Liste. Teil 1 war toll, Teil 2 gehört zu den besten Action-Adventures, die mir je untergekommen sind (was auch noch nicht so viele waren) , Teil 3 fand ich dann schon irgendwie ziemlich doof.
  10. Resident Evil 7
    • So sehr ich damals den zweiten Teil geliebt habe, mit Nemesis war bei mir schon die Luft raus. Teil 4 habe ich mal auf einem ausgeliehenen Gamecube angezockt, mir ist aber das Hochgejazze dieses Teils nicht so recht eingeleuchtet. RE5 war ein ziemlich dummes Action-Dingsi und Teil 6 ungefähr das dümmste, das das Resident-Evil-Universum neben sämtlichen Filmen je hervorgebracht hat. Des Abenteuers 7. Teil hingegen sieht ja irgendwie toll aus, aber so richtig gepackt bin ich trotzdem nicht.

Und dann waren da noch:

  • Oxenfree – kam mir nun bereits mehrmals als Empfehlung unter die Nase, aber ich habe immer noch keine Ahnung, was ich zu erwarten habe. Sieht ja eher wie ein Mobile Game aus. Mal schauen….
  • Everybody’s gone to the rapture – noch so ein Ding, bei dem ich keine Ahnung habe, was ich zu erwarten habe, das aber irgendwie in aller Munde war und das auf eine nicht wirklich greifbare Art interessant aussieht.
  • The Order 1886 – …ist eigentlich nur wegen seiner Optik in dieser Liste gelandet.
  • GTA V – Dummerweise habe ich es mir vor einer Weile mal auf der PS3 zugelegt und nicht wirklich weit gespielt. Wäre schon schön, das mit aufgehübschter Grafik zu sehen, aber vielleicht beende ich es aber auch einfach irgendwann mal auf der PS3.
  • Metal Gear Solid V – gleiches Dilemma wie bei GTA V. Bloß dass ich von Snakes letztem Abenteuer eher angepisst als begeistert war. Vielleicht lasse ich ihn einfach in Frieden ruhen und behalte Teil 4 als den nahezu perfekten Abschluss der Serie im Herzen.
  • The Last of Us Remastered – Steht tatsächlich ganz unten auf der Liste. Hat mich damals auf der PS3 nicht wirklich gepackt und wurde deshalb nicht von mir beendet, aber vielleicht gebe ich dem Ding bei Gelegenheit nochmal eine Chance.

Habe ich was vergessen? (Noch nicht erschienene Titel wurde übrigens bewusst ausgeklammert).

 

5 Comment

  1. Meine 2 Cents als ebenfalls PS4-Späteinsteiger:
    Bei deiner Top 10 rate ich nur von Life is Strange und RE7 ab. Ersteres fand ich total öde, Letzteres vom Trial&Error-Gameplay her total blöd. Aber das ist nur meine Meinung. Andere Leute haben beide fett abgefeiert.
    Ach, und The Order 1886 ist ein Grafik-Blender sondersgleichen. Sehr schick, nette Story, aber spielerisch könnte es von David Cage sein, denn es besteht nur aus QTEs und mittelprächtigem Deckungsgeballer. Würde ich mir kein zweites Mal holen… View all comments by SpielerZwei

  2. Christian says:

    Life is Strange finde ich als spielbare Geschichte irgendwie spannend. Aber die Meinungen scheinen wirklich gespalten. Da es sowieso bei PS Plus dabei ist, werde ich zumindest bei Gelegenheit mal reinschauen.
    RE7 ist auch schon so ein Ding, wo ich wirklich in der Stimmung sein müsste, mal wieder was horrormäßiges spielen zu wollen. Ist ja eigentlich eh schon nicht so mein Genre…
    Und The Order würde ich in der Tat vor allem wegen seiner Grafik und Story spielen wollen. So als leichte Kost zwischendurch. ^^

    Komplett vergessen habe ich oben noch das letzte Tomb Raider. Da fand ich den Reboot auf der PS3 schon richtig gut, auch wenn mir am Ende die Ströme aus Blut und Leichenteilen deftig gegen den Strich gegangen sind. View all comments by Christian

  3. […] Videogame geliefert bekommt. Hauptsache die Zahlen stimmen. Vermutlich ist deshalb meine Liste an Games, die ich auf der PS4 unbedingt spielen will, weil sie aus der grauen Masse hervorstechen, so kurz. Und ja, irgendwie habe ich es im Laufe des […] View all comments by Noch mehr Plastikmüll: Nintendo Classic Mini SNES | end of level boss

  4. Also mich hat “Life is strange” schwer begeistert. Einfach weil die Macher gekonnt mit der Gefühlswelt des Spielers gespielt haben und die Story interessant ist. Ich bin ja mehr so ein Storymensch, und kann an gut erzählten und präsentierten Geschichten nicht vorbeigehen. Der Soundtrack zu / während dem Spiel tut sein übriges, der passt optimal zur Stimmung des Spiels und den jeweiligen Szenen.
    Uncharted 4 ist gut inszeniert, auch so ein Storyding was mich begeistert hat. Der vierte Teil ist auf jeden Fall ein schöner Abschluss der Spiele um Nathan Drake.
    Ich bin gespannt wie Dir Firewatch gefällt. Es ist ein kleines kurzes Spiel, nett erzählt. Aber das Ende ist (aus meiner Sicht) irgendwie enttäuschend, so viel Spaß ich auch damit hatte.

    Mir geht es übrigens ähnlich. Ich habe Spiele über Spiele, die noch ungespielt bei mir herumliegen. Und ich kann ein Spiel erst anfangen, wenn ich ein anderes beendet habe.
    Für den kommenden Urlaub (am Montag geht es los), habe ich mir für die Abendstunden auch Horizon Zero Dawn gekauft. Und da mache ich dann mal meine Ausnahme, und warte nicht bis ich das andere aktuelle Spiel auf der PS4 beendet habe. View all comments by AndiBerlin

  5. Christian says:

    Ähnlich geht’s mir auch. Ich mag gut erzählte Stories in Videospielen und kann dann auch gerne darüber hinwegsehen, dass ich nicht allzu viele Freiheiten habe.
    Und da wirklich gute Stories und Erzählweisen leider immer noch eher Seltenheitswert haben, gebe ich Life is Strange zumindest mal eine Chance.

    Dass Du Dir ausgerechnet Horizon als Spiel für die Abendstunden ausgesucht hast, ließ mich allerdings schmunzeln. Das Ding ist ein echter Riesenbrocken! Bin jetzt bei 22 Stunden Spielzeit und habe erst einen Langhals getroffen. Die Gegner des bisher aufgedeckten 5tels (?) der Karte sind selbst auf Level 17 immer noch alles andere als leicht zu knacken und gefühlt würde ich mir gerade gerne einfach mal eine Woche Urlaub nehmen, um zumindest mal einen halbwegs deutlich spürbaren Fortschritt zu machen 😉 View all comments by Christian

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